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Neuer Netto-MarktDiscounter zieht an der Kalkstraße in Manfort ein

Lesezeit 2 Minuten

Simon Müller, Heidi Viehmann und Bernhard Marewski (v.l.). Hier soll ein Netto hin.

Leverkusen – Den Manfortern bleibt ein Supermarkt erhalten: Im Haus Kalkstraße 122-128 eröffnet am 19. November ein Netto-Markendiscounter. Im vergangenen Mai hatte der dort befindliche Edeka-Markt geschlossen. Seitdem war nicht klar gewesen, was mit den Räumen passieren würde – bis jetzt.

Eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung der Ladenfläche an Netto spielte Bürgermeister Bernhard Marewski (CDU). Er hatte sich eingeschaltet und mit den Eigentümern des Hauses, der Immo-Partner-Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH mit Sitz in Schlebusch, gesprochen. Sein Ziel: die Nahversorgung im Schlebuscher Süden und Manforter Osten aufrecht zu erhalten. Mit Erfolg, schließlich erklärten sich die Verantwortlichen der Firma Netto bereit dazu, als Mieter einzuziehen und an der Kalkstraße auf 640 Quadratmetern demnächst gut 5000 Artikel anbieten zu können. Der Vertrag gilt für zehn Jahre. Die Netto-Verantwortlichen haben die Möglichkeit, diesen im Anschluss dreimal um je weitere fünf Jahre zu verlängern.

Heidi Viehmann von Netto, geht von „mehreren Tausend“ Menschen aus, die zum Kundenstamm des Discounters gehören. Und sie sieht ebenso wie Simon Müller, Geschäftsführer von Immo-Partner, und Marewski die Wichtigkeit von Nahversorgen. „Die Menschen brauchen eine Anlaufstelle, die sie gut und schnell erreichen können.“ Am besten auch ohne Auto.

Umweltschutz und Mobilität

Marewski geht sogar noch weiter nennt die Einrichtung solcher Supermärkte als wichtigen Aspekt von Themen wie Umweltschutz und Mobilität. „Man muss endlich aufhören zu erzählen, dass nur ein Markt mit 1500 Quadratmetern Grundfläche funktioniert.“ Solche Märkte benötigten große Parkflächen, weil sie meist außerhalb der Siedlungen lägen und fast nur mit dem Auto angesteuert würden. Von der Zufahrt und Anlieferung einmal ganz abgesehen.

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Eine recht offene Anspielung auf die seit Jahren zur Diskussion stehende Einrichtung eines riesigen Rewe-Marktes an der Schlebuscher Reuterstraße, gegen den sich viele Bürger wehren. Marewski sieht das Modell des kleinen Nahversorger-Marktes als „Markt 2020“ und die moderne Form des früheren „Dorf- oder Tante-Emma-Ladens“ an. Er sei ein Zentrum für die Bürger im Viertel und wichtiger Anlaufpunkt für Besorgungen abseits der Großeinkäufe. An der Kalkstraße werden ab dem 19. November zehn bis 15 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit beschäftigt sein. Geöffnet haben wird der Markt montags bis freitags von 7 bis 21 Uhr.