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„Endlich wieder unter Menschen“4. Kneipenfestival in Leverkusen lockte viele Leute an

Lesezeit 3 Minuten

Gutes Wetter, gute Stimmung: De Ramönsche spielten im KD beim 4. Leverkusener Kneipenfestival.

Leverkusen – Live-Musik, Street Food und ein Spendenaufruf – nach einem Jahr Zwangspause durch die Corona-Pandemie fand am vergangenen Wochenende das 4. Leverkusener Kneipenfestival statt: In 21 Kneipen und Bars in Opladen, Wiesdorf, Manfort und Schlebusch konnten die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm aus Musik, Comedy und Shows genießen. So auch im Dom Brauhaus in Schlebusch: Dort sorgte die Rock’n’Roll-Band Oll Spencer’s Melting Pot für gute Musik. „Wir bringen euch heute Rock, Blues und ein bisschen Rockabilly“, beschrieb Sänger Oll Spencer die Musik der Band.

3-G-Regel im Kölner Hof

Für Gastwirt Andreas Berndt war das Kneipenfestival in seinem Brauhaus die erste große Veranstaltung nach zwei Jahren Pandemie. „Es ist ein komisches Gefühl, nach so langer Zeit wieder Live-Musik präsentieren zu dürfen“, erzählt er. „Man merkt, dass die Leute Lust auf dieses Event haben.“ Sorgen wegen der hohen Inzidenzen habe er keine. „Im Innenraum gilt bei uns die 3-G-Regel und draußen müssen die Menschen Maske tragen, wenn sie ihren Platz verlassen. Diese Regel haben wir als Brauhaus aufgestellt und die Leute nehmen sie gerne an.“

Britische Atmosphäre

Auch in The Pub in Opladen war die Stimmung gut: In der gemütlichen Kneipe sorgte die Irish Folk Band „Sam“ für britische Atmosphäre mit Trinkliedern und gefühlvollen Balladen. Pub-Besitzer Andreas Jüdt blickte entspannt auf die Corona-Lage in Leverkusen. „Wir sind nicht nervös und froh über ein volles Haus.“ Sowohl im Innenraum als auch vor der Kneipe waren alle Plätze bereits zum Start des Konzerts belegt.

Viele Besucher vor dem KD in Opladen, nicht allen war das geheuer.

Einen der begehrten Plätze im Inneren des Pubs konnte Christian Degen ergattern, der erst seit Kurzem in Leverkusen wohnt. „Ich bin froh, endlich wieder unter Menschen zu sein“, sagte er und findet: „Die hohen Inzidenzen ziehen die Stimmung nicht runter.“ Der Meinung war auch Kai Motschull, der sich ebenfalls in The Pub eingefunden hatte. „Anfangs waren wir unsicher, ob das Festival trotz der hohen Zahlen überhaupt stattfindet. Jetzt sind wir froh, dass wir endlich mal wieder rauskommen.“

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An anderen Orten in Opladen war ebenfalls viel los: Im Scala konnten sich die Besucherinnen und Besucher an Street-Food-Ständen mit Pulled Chicken Hot Dogs und Mini-Jackfruit-Burgern stärken, um später im KD an der Wilhelmstraße zu den Cover-Songs der Band Ramönsche zu feiern. Auch dort galt im Innenraum die 3-G-Regel, sodass die Leverkusenerinnen und Leverkusener ohne Maske und Abstand feiern konnten. Geheuer war das trotz der strengen Einlasskontrolle nicht allen: „Mir ist es im KD zu voll. Ich finde es nicht richtig, dass hier alle eng zusammenstehen und feiern, während unsere Kinder unter der Pandemie leiden“, erklärte ein Besucher vor der Kneipe.

Für Hochwasseropfer gesammelt

Das Kneipenfestival, das von Radio Leverkusen präsentiert wurde, stand ganz im Zeichen der Folgen des Starkregens. Um die Betroffenen zu unterstützen, hat sich der Radiosender der Aktion „Leverkusen hilft“ angeschlossen und Spenden gesammelt. Auf dem Friedrich-Ebert-Platz wurde die nach eigenen Aussagen „größte Spardose der Stadt“ aufgestellt.

„Die Leute haben Lust auf das Event“: Oll Spencer’s Melting Pot im Dom Brauhaus in Schlebusch.

Eine Premiere konnte am Samstagabend in Manfort gefeiert werden: Im frisch renovierten Restaurant Löwe im Kasino wurde das neue Kasino-Hausbier zum ersten Mal gezapft. Musikalisch untermalt wurde die Premiere von den Gitarren-Klängen des Acoustic-Duos Voice for your Event. In Wiesdorf konnten sich die Besucher in der Bierbar von Tanz- und Unterhaltungsmusik des Duos Andy und Lucia unterhalten lassen oder im Topos dem Comedy-Programm von Malcolm Shuttleworth lauschen.