Christian Stark hat beim Blick in seinen Kalender das Wochenende des 16./17. August als besonders reizvoll empfunden. An einem der beiden Tage könnte der Trainer mit den Handballern des Longericher SC in die Saison 2025/2026 einsteigen, sofern sie sich für die erste Runde des DHB-Pokals qualifizieren. Da der dritte Platz in der Dritten Liga Süd-West zur Teilnahme berechtigt, stellt der Termin für die Kölner eine realistische Option dar, denn genau auf diesem Rang befindet sich der LSC seit einiger Zeit. 

Mit dem souveränen 32:23 am vergangenen Wochenende beim TV Kirchzell hat die im Sommer personell stark veränderte Mannschaft ihren Vorsprung auf den Tabellenvierten HG Saarlouis auf vier Punkte ausgebaut. Die bemerkenswerte Zwischenbilanz dürfte manchen Experten überraschen, sogar Stark scheint es bisweilen noch nicht so recht glauben zu können. „Vor ein paar Wochen hatten wir bei einem Heimspiel die jüngste Mannschaft unserer zehnjährigen Drittliga-Geschichte auf dem Platz“, erinnert sich der Coach. „Es macht unglaublich viel Spaß, mit den Spielern zu arbeiten und zu sehen, wie sie an den Herausforderungen wachsen.“

Die nächste Prüfung steht dem Team am Freitag (20 Uhr, Sporthalle der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule) im Duell mit dem TV Aldekerk bevor. Nachdem der LSC zuletzt ohne die erkrankten und verletzten Routiniers Benjamin Richter und Christopher Wolf eine abgeklärte Leistung gezeigt hat, die nach Einschätzung von Stark „nahe am Anschlag war“, hoffen die Kölner, sich nach der Rückkehr des Duos sogar noch einmal steigern zu können. Während einem Comeback von Richter nach auskurierter Grippe nichts mehr im Weg stehen dürfte, ist der Einsatz von Wolf weiterhin ungewiss. Der am Fuß verletzte Abwehrchef hatte am vergangenen Wochenende die Reise nach Unterfranken zwar mit angetreten, musste seinen kurzen Einsatz aber wegen zu starker Schmerzen umgehend beenden. 

Handball

Fußspitze kostet den Longericher SC einen Punkt

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Lars Richter

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Mit der Partie gegen Aldekerk eröffnet der Longericher SC das letzte Saisonviertel, in dem noch einige reizvolle Begegnungen bevorstehen. Unter anderem kommt es vor eigenem Publikum zu den Begegnungen mit den beiden ungefährdeten Top-Teams HSG Krefeld und TV Gelnhausen, zudem fahren die Kölner zum Derby bei den Bergischen Panthern. 

Bis zum Saisonfinale am 3. Mai liegen also noch viele Unwägbarkeiten vor den Kölnern, das Wochenende des 16./17. August sollten sie sich trotzdem freihalten.