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Carbonitfabrik und Haus NazarethOrtsansichten von Schlebusch aus 140 Jahren

Lesezeit 2 Minuten

Die Kleinbahn Schlebusch um 1920 an der heutigen Kreuzung Bergische Landstraße/ Herbert-Wehner-Straße

Leverkusen-Schlebusch – Auf einen Blick in der Vergangenheit schwelgen und die Gegenwart im Blick behalten. Das vereint der „Schlebusch Kalender 2018“.

Im Juni passen beide Elemente besonders gut zusammen: Unten auf der Kalenderleiste ist abzulesen, dass das Schützen- und Volksfest zum 600-jährigen Bestehen der Schützenbruderschaft in kommenden Jahr vom 31. Mai bis 3. Juni stattfindet.

Obendrüber sind historische Aufnahmen arrangiert, von der Feier zum 510-jährigen Bestehen im Jahr 1928 und dem Schützenkönigspaar von 1924 bis 1926: Theodor und Anna Cramer, die ernst in die Kamera blicken.

Die 17. Auflage des Kalenders trägt den Untertitel „Die Perle des Vorbergischen Landes.“ Die herausgebende Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch verspricht bislang unveröffentlichte historische Ortsansichten aus über 140 Jahren.

Einige lassen sich heute noch wiedererkennen, wie das Haus Nazareth, das aus dem Jahr 1935 abgebildet ist. Andere sind komplett aus dem Stadtbild verschwunden: Etwa die alte Carbonitfabrik, die auf dem Gebiet der heutigen Waldsiedlung stand und deren historische Aufnahmen den Monat März schmücken.

Die Fabrik wurde aufgegeben, nachdem eine gewaltige Explosion große Teile zerstört hatte. Geschehen am 10. Februar 1926. Dieser Tag ist – wie im Kalender direkt darunter vermerkt – auch in Jahr 2018 ein bedeutender für Schlebusch. Dann zieht der Schull- und Veedelszoch durch den Ortsteil.

Der Schlebusch Kalender 2018 ist zum Preis von 9,80 Euro zu erhalten in der Buchhandlung Gottschalk, der Lotto-Postagentur Saarstraße 22, bei Genuss im Dorf, Papelito und Edeka Breuer Münsters Gässchen.