Kreuz Leverkusen-WestA59 voll gesperrt – Abriss der Brücke an der Rheinallee
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Leverkusen – Im Autobahnkreuz Leverkusen-West wird an diesem Wochenende die Brücke für die Abbiegespur von der A1 zur Ausfahrt an der Rheinallee abgerissen. Dazu ist die A59 zwischen dem Kreuz Monheim-Süd und Leverkusen-West ab Donnerstagabend voll gesperrt, in der Gegenrichtung die Auffahrt Leverkusen-West.
Doch dies ist erst der Anfang für den nächsten Bauabschnitt, in dem der Umbau des Autobahnkreuzes und der Neubau der Rheinbrücke vorbereitet werden. In der kommenden Woche beginnen die vorbereitenden Arbeiten für die Errichtung des Brückenwiderlagers unmittelbar neben der bestehenden Leverkusener Brücke.
Vorsichtsmaßnahmen wegen Giftmülldeponie halten an
Erneut muss dafür auch in die Giftmülldeponie eingegriffen werden, die bei Straßen NRW korrekter „Altablagerung“ heißt, denn der Begriff „Deponie“ würde einen geregelten und planvollen Betrieb voraussetzen, was bei der Kippe in der Dhünnaue nun einmal nicht der Fall war.
Allerdings sehen sich die Straßenbauer und ihre Gutachterin in allen Annahmen, was die Altlast im Boden angeht, bestätigt. Beim inzwischen abgeschlossenen Bau des Regenrückhaltebeckens unter der A59 hatte es keine Überraschungen gegeben. Zwar war man durchaus auf gefährliche Stoffe wie Chrom gestoßen, doch hielten sich Mengen und Konzentration der Schadstoffe in den nach Probebohrungen erwarteten Werten. Ein Teil des Aushubs wurde unter hohen Sicherheitsvorkehrungen auf die Currenta-Sondermülldeponie gebracht.
Auch im kommenden Bauabschnitt werden wieder Arbeiter in Schutzkleidung zu sehen sein, Zelte, in denen Unterdruck herrscht, und Fahrzeuge, die vor der Ausfahrt gründlich gereinigt werden, kündigen Regionalleiter Thomas Ganz, Projektleiter Thomas Raithel und die Gutachterin Ingrid Obernosterer an, die den Bau überwachen. Denn das Sicherheitskonzept mit diesen maximalen Schutzmaßnahmen ist Bestandteil der Baugenehmigung und damit unbedingt einzuhalten, wozu auch umfangreiche Luftmessungen und Bodenanalysen gehören.
Provisorische Autobahnausfahrt zum Kreisverkehr am Westring
Dabei wird nun in einem Abschnitt gegraben, in dem schon seit vielen Jahren nichts abgekippt wurde, weil sich dort bis in die 70er-Jahre hinein ein Tanklager von Bayer befand, das erst 1997 zurückgebaut wurde. Hier wird zunächst eine Baustraße eingerichtet, über die schwere Fahrzeuge in das innere Gelände des „Spaghettiknotens“ einfahren können.
Sodann soll eine senkrechte Bohrpfahlwand aus Beton errichtet werden, die den Untergrund der A1 so stabilisiert, dass daneben die Baugrube für das Brückenwiderlager ausgehoben werden kann. Zugleich wird auch zwischen Autobahnkreuz und Rhein gegraben, wo für die Zeit des Brückenbaus eine Brunnenanlage und eine Behelfsbrücke für Gasleitungen errichtet werden.
Außerdem ist Straßen NRW aktuell dabei, eine Fahrbahnrampe von der Rheinbrücke kommend quer über die alte Bayer-Lastenstraße zum Kreisverkehr am Westring zu bauen – als provisorische Autobahnausfahrt. Noch im Oktober soll darüber der Verkehr umgeleitet werden, der von Köln-Nord kommend auf die A59 in Richtung Düsseldorf abbiegen will. Denn die bestehende Abzweigung im Autobahnkreuz wird abgerissen – ihre Brücken werden neu gebaut.
Arbeiten im Zeitplan
Der Verkehr in Richtung Düsseldorf wird dann parallel zum Westring bis zur Rheinallee geführt und kann dort erst auf die A59 auffahren. Da für den Abriss des Brückenabschnitts über der A1 diese Hauptverkehrsachse voll gesperrt werden muss, soll das nach Möglichkeit an einem Wochenende in den Herbstferien geschehen. Eile ist also geboten. Dennoch zeigt sich Thomas Ganz ganz zufrieden: „Es läuft bisher alles wie geplant und wir liegen im Zeitplan.“