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Kooperation mit WetterdienstDiese Ideen sollen die Neue Bahnstadt Opladen kühlen

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Bahnstadtchefin Vera Rottes, Umweltdezernent Alexander Lünenbach, und die städtische Klimaschutzmanagerin Eva Lüthen-Broens.

  1. Opladen generell und vor allem die Neue Bahnstadt gelten als eine so genannte „Hitzeinsel“, wo sich die Luft an Sommertagen besonders erwärmt.
  2. Was geplant ist, um für mehr Abkühlung zu sorgen, wurde am Donnerstag vorgestellt.

Leverkusen – Dass Opladen generell und vor allem die Neue Bahnstadt eine so genannte „Hitzeinsel“ ist, wo sich die Luft an Sommertagen besonders erwärmt, ist mittlerweile hinreichend bekannt. Erst in seiner jüngsten Stadtratssitzung kam das Klimaanpassungskonzept, das die Folgen der Klimaerwärmung für die Stadt aufzeigt, auf die Tagesordnung.

„Es geht nicht darum, eine Vorsorgestrategie zu ergreifen“, erklärte Umweltdezernent Alexander Lünenbach am Donnerstag in Opladen, „sondern den Folgen der Klimaerwärmung entgegenzutreten und vor Ort Maßnahmen zu ergreifen“. Welche für die Neue Bahnstadt noch geplant sind, zeigte er gemeinsam mit der Bahnstadtchefin Vera Rottes und der städtischen Klimaschutzmanagerin Eva Lüthen-Broens auf.

Der Kampf gegen den Schotter geht weiter. Damit die Neue Bahnstadt keine „Hitzeinsel“ bleibt, braucht sie Luftschneisen zur Abkühlung, unter anderem mehr Grünflächen.

Das „Grüne Kreuz“, die zwei länglichen Grünflächen entlang der Bahnstadtchaussee und der Fakultätsstraße, soll vergrößert werden. Genauer gesagt soll der Brückenpark westlich der Bahngleise an der Campusbrücke zur Verlängerung des Grünen Kreuzes werden und laut Vera Rottes als Kaltluftschneise dafür sorgen, dass mehr Luft ins Opladener Zentrum kommt.

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Wünschenswert sei es auch, die Grünflächen Richtung Norden zu verlängern, sagte Rottes. Möglich wäre, dass durch mehr Grün einzelne kleine Schneisen entstehen, die kühle Luft vom Wiembachtal in Richtung Bahnstadt lenken. Und auch vom Süden her soll durch die „Grüne Spange“, der Verbindung vom Kleinen Silbersee zum Brückenpark, kühlende Luft in das Areal strömen.

Der Kampf gegen den Schotter geht weiter. Damit die Neue Bahnstadt keine „Hitzeinsel“ bleibt, braucht sie Luftschneisen zur Abkühlung, unter anderem mehr Grünflächen.

Einsichtig zeigte sich die Bahnstadt-Chefin beim Thema Schotter, mit dem zahlreiche städtische Baumscheiben unter anderen an der Adam-Riese-Straße bedeckt sind (wir berichteten). Es hätten sich viele Bürger gemeldet, räumte Vera Rottes ein. Nun soll der Schotter im September ersetzt werden.

Mehr Baumpatenschaften

In Planung sind verstärkt Baum- und Gießpatenschaften, bei denen sich Opladener um „ihren“ Baum kümmern. „Die Menschen haben verstanden, dass es nicht nur eine ästhetische Frage ist, sondern dass sie auch einen Beitrag zum Mikroklima leisten können.“. Und auch das Thema Schotter am Neubau der Technischen Hochschule soll bei einer Kuratoriumssitzung erneut zur Sprache kommen. Oberbürgermeister Uwe Richrath werde sich für eine intensivere Begrünung einsetzen, betonte Rottes. Noch ist der Vorplatz eher grau.

Stadtentwicklung versus Klimasituation: Das führt zu Konflikten.

Um noch besser zu verstehen, wie einzelne Maßnahmen wirken, arbeitet die Stadt Leverkusen mit dem Kölner Umweltamt und dem Deutschen Wetterdienst zusammen und lässt die Stadtfläche neu kartografieren, um aktuellere Daten zu erhalten. Klimaschutzmanagerin Eva Lüthen-Broens erläuterte, dass das viel kleinräumiger geschehen soll, als es das Landesamt für Natur und Umwelt gemacht hatte, dessen Daten Grundlage für das Klimaanpassungskonzept waren. Seit Anfang des Jahres läuft das Projekt, Ergebnisse werden im kommenden Jahr erwartet.