AboAbonnieren

GrundstücksmarktEinfamilienhäuser sind in Leverkusen teurer geworden

Lesezeit 3 Minuten
leverkusen-grundstuecksmarkt-ALF_3790

Der Leimbacher Berg im Norden Schlebuschs gehört gegenwärtig zu den beliebtesten Wohnlagen der Stadt.

  1. Weniger Kaufverträge als 2014 sind im vergangenen Jahr in Leverkusen abgeschlossen worden.
  2. Als bevorzugte Wohnanlagen gelten nach Angaben des Gutachterausschusses unter anderen die Rheinfront in Hitdorf, der Leimbacher Berg und die Waldsiedlung in Schlebusch.

Leverkusen – 1211 Kaufverträge für Bauland und Immobilien sind im vergangenen Jahr in Leverkusen notariell beglaubigt worden, 122 weniger als noch 2014. Diese Verträge bilden die Basis für den Grundstücksmarktbericht, den Mitarbeiter des Gutachterausschusses traditionell im Frühjahr vorstellen.

Das Umsatzvolumen betrug etwa 303 Millionen Euro gegenüber 317 Millionen Euro im Jahr 2014. Der überwiegende Teil der Objekte (69 Prozent) wurde von Käufern erworben, die schon vorher in Leverkusen ansässig waren. 19 Prozent der Käufer kamen aus Nachbargemeinden, die verbleibenden zwölf Prozent aus weiter entfernten Orten. Neben diesen Zahlen präsentierten Jürgen Späker, Leiter des Gutachterausschusses, die stellvertretende Geschäftsführerin Gabriele Kohfeldt und Kaufpreis-Experte Michael Pier die aktualisierten Bodenrichtwerte und Richtwerte für Eigentumswohnungen.Bei den Bauflächen für Ein- und Zweifamilienhäuser ist die Zahl der Kauffälle (49 in 2015 gegenüber 74 in 2014) sowie der Flächenumsatz (27 461 Quadratmeter/35 904 Quadratmeter) und der Geldumsatz (6,829 Millionen Euro/10,349 Millionen Euro) gegenüber den Vorjahren noch einmal deutlich gesunken. Die Preise hingegen sind um drei Prozent weiter gestiegen. Die Richtwerte für Bauflächen für Ein- und Zweifamilienhäuser liegen damit laut Jürgen Späker zwischen 230 Euro und 430 Euro pro Quadratmeter.Um etwa sieben Prozent ist die Zahl der verkauften Einfamilienhäuser gesunken. 2014 waren es noch 359, lediglich 335 im Jahr 2015. Dagegen sind die Preise gestiegen. Neue Einfamilienhäuser wurden circa vier Prozent, gebrauchte bis zu drei Prozent teurer. Neue Doppelhaushälften wechselten für 290 000 Euro bis 477 000 Euro den Besitzer. Ein neues Reihenhaus kostete zwischen 261 000 Euro und 421 000 Euro. Bei Eigentumswohnungen ist sowohl die Zahl der Kauffälle als auch der Umsatz im Vergleich zum Jahr 2015 mit etwa 10 Prozent markant gesunken. Allerdings sei der Umsatz in 2014 auch der mit Abstand höchste der vergangenen Jahre gewesen, merkte Michael Pier an.

Der Durchschnittspreis für eine neue Eigentumswohnung betrug 3080 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche (gute Wohnlage) beziehungsweise 2585 Euro bei mittlerer Lage. Damit lagen die Preise etwa vier Prozent über denen des Jahres 2014. Bei Wiederverkäufen von Eigentumswohnungen stieg das Niveau um vier bis fünf Prozent.

Als bevorzugte Wohnanlagen gelten nach Angaben des Gutachterausschusses unter anderen die Rheinfront in Hitdorf, der Leimbacher Berg und die Waldsiedlung in Schlebusch.Ein Faltblatt mit weiteren Informationen zum Grundstücksmarkt ist kostenlos in der Information im Rathaus in Wiesdorf, im Verwaltungsgebäude Goetheplatz und im Elberfelder Haus, Hauptstraße 101, erhältlich. Im Internet haben Interessenten Zugriff auf diverse Richtwerte und NRW-Grundstücksmarktberichte. Seit dem 1. Januar 2016 stehen sämtliche Produkte kostenfrei zur Verfügung.

www.boris.nrw.de