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Gastro-Tipp LeverkusenIm „Tempi Moderni“ herrscht familiäres Ambiente

Lesezeit 4 Minuten

Luigi Falzone betreibt gemeinsam mit seiner Frau das italienische Lokal "Tempi moderni" in der Schlebuscher Fußgängerzone. 

  1. In unserem Gastro-Tipp Leverkusen geht es heute italienisch zu: Im „Tempi Moderni” in Schlebusch begrüßt Gäste eine sizilianische Familie.
  2. Vom Tellerwäscher zum Restaurantbetreiber: Das ist Luigi Falzone gelungen. Von dem kleinen Restaurant hat er lange geträumt, eine Pizzeria wollte er nie.
  3. Das kulinarische Angebot wechselt regelmäßig. „Probieren ist im Leben besonders wichtig”, sagt Falzone.

Leverkusen – Mediterranes Flair mitten in Schlebusch: Vor dem „Tempi Moderni“ wird man von Olivenbäumen empfangen. Eine Tafel verrät die aktuellen Angebote, durch eine große Frontscheibe kann man in das Restaurant hineinsehen. Wer den Raum betritt und an einem der sorgfältig gedeckten Tische Platz nimmt, wird von dunklem Holzboden, marmorierten Wänden, aufgereihten Weinflaschen begrüßt. Uriges Highlight ist eine 100 Jahre alte Schinkenschneidemaschine, rot lackiert, die neben der Bar steht.

Der Gastraum öffnet sich nach hinten in einen Anbau mit schrägen Dachfenstern – hell und gemütlich.

Vor dem Eingang werden auf einer handbeschriebenen Tafel die Tagesgerichte angekündigt.

Luigi Falzone ist der Betreiber des „Tempi Moderni“ und serviert als Willkommensgruß erst einmal einen perfekt schaumigen Cappuccino. Der Sizilianer eröffnete sein Restaurant 2012, nun führt er es bald sieben erfolgreiche Jahre. Seine Frau arbeitet mit im Betrieb, Fotos an den Wänden zeigen die zwei kleinen Kinder, alles ist sehr familiär. Das „Tempi Moderni“ bietet Platz für 40 Gäste, im Sommer können sich weitere 20 in der Außengastronomie in der Schlebuscher Fußgängerzone niederlassen.

Was ist die Geschichte hinter dem Namen?

„Wir haben nach etwas Neuem gesucht: einem Namen, den noch kein anderes italienisches Restaurant in der Umgebung trägt. Natürlich haben wir Charlie Chaplins Film »Moderne Zeiten« gesehen, und da dachten wir uns: das passt gut.“

Was kommt bei Ihnen auf den Teller oder ins Glas?

„Auch auf der Karte gilt: Immer wieder neu. Ich möchte Dinge ausprobieren, und auch die Gäste sollen von neuen Geschmäckern überrascht werden. Alle zwei bis drei Wochen wechselt daher unser Angebot.“

Was ist das Highlight auf Ihrer Karte?

„Was ich immer schön finde, ist die Trüffelzeit, die jetzt auch wieder beginnt. Ich mache dann gerne hausgemachte Tagliatelle mit frischen weißen Trüffeln oder auch mit Steinpilzen. Der Preis ist immer ein bisschen unterschiedlich, das kommt auf die Trüffel an. Weißer Trüffel ist so viel wert wie Gold.“

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Was ist das Besondere an Ihrem Restaurant?

„Einmal das sich ständig verändernde Angebot, und wir sind auch offen dafür, dass Gäste selbst Vorschläge machen. Wenn jemand mir sagt, ich möchte mal die und die Zutat kombinieren, dann mache ich das sehr gerne. Oder wenn ein Gast mir von etwas erzählt, das er im Urlaub gekostet hat – vielleicht übernehme ich das dann auch in unser Angebot. Probieren ist im Leben sehr wichtig.“

Gibt es Stammgäste, die man besonders erwähnen kann?

„Ach, fast alle, die zu uns kommen, sind Stammgäste. Wir sind wie eine große Familie. Manchmal kommen auch Besucher aus Köln oder Düsseldorf, die über das Internet von uns erfahren haben.“

Was gefällt Ihnen am Stadtteil?

„Schlebusch ist sehr ruhig, sehr positiv. Die Menschen hier sind feine Leute, immer am Strahlen und sehr zufrieden. Ich bin auch ein positiver Mensch, und wir fühlen uns hier sehr wohl. Ich bin jetzt schon seit zwanzig Jahren in Deutschland, meine Frau seit acht Jahren. Leverkusen ist mein Zuhause.“

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

„Mein Wunsch war es schon immer, ein kleines Restaurant zu haben, und keine Pizzeria. So soll es auch bleiben. Immer klein und fein, und ich werde immer mein Bestes geben. Damals habe ich in einem Restaurant als Tellerspüler angefangen, aber ich hatte immer dieses Ziel vor Augen. In diesem Sinne will ich auch ein Beispiel für junge Leute sein: Man muss immer ein Ziel haben, und auch etwas tun, um dieses zu erreichen. Und natürlich steht auch die Gesundheit immer an erster Stelle.“

Das „Tempi Moderni“ liegt in der Mitte der Schlebuscher Fußgängerzone, Bergische Landstraße 44, und hat mittwochs bis montags von 12 bis 14 Uhr sowie von 18 bis 22.30 Uhr geöffnet. Auch Hochzeiten, Weihnachtsfeiern und Geburtstage mit Menüzusammenstellung können hier gefeiert werden. Ein Cappuccino kostet knapp drei Euro, Tagliatelle mit Steinpilzen circa 18 Euro. Ein Glas Rotwein ist ab 3,80 Euro zu bekommen. Reservierungen und weitere Infos unter ☎ 0214/73487211 oder auf Facebook.