Zülpich/Weilerswist – Nächsten Donnerstag wird der Regionalmanager der Leader-Region Zülpicher Börde, zu der die Kommunen Zülpich, Weilerswist, Nörvenich, Vettweiß und Erftstadt gehören, das letzte Mal sein Büro im Zülpicher Rathaus abschließen, denn: Peter Wackers hat gekündigt. Daher wird er Referentin Anna Steinmann die Schlüssel aushändigen und die Heimfahrt nach Aachen antreten – mit der Gewissheit am 1. Oktober den Posten des Wirtschaftsförderers in Stolberg anzutreten.
„Ich freue mich unheimlich auf die neue Herausforderung, aber natürlich fällt es mir auch nicht leicht Zülpich, oder besser Leader, zu verlassen“, sagt der 29-Jährige. Dass er es denn tue, sei vor allem der Tatsache geschuldet, dass seine neue Stelle unbefristet sei, der Posten des Regionalmanagers hingegen schon.
Über 21 Projekte bewilligt
Als Wackers den Posten des Regionalmanagers übernommen hat, war gerade einmal ein Projekt in trockenen Tüchern. Mittlerweile sind es 21, die in den vergangenen Jahren bewilligt und auf die Schiene gesetzt worden sind. Drei Projekte sind sogar schon abgeschlossen. „Ohne das tolle Team wäre das alles nicht möglich gewesen. Die Leader-Region ist keine Ein-Mann-Show“, so Wackers.
Er hinterlasse ein bestelltes Feld. Ein Umstand, der es ihm erleichtere, den neuen Posten anzutreten. „Ich habe unglaubliche viele wertschätzende Reaktionen erhalten. Das macht mich schon ein wenig stolz, weil ich anscheinend nicht die schlechteste Arbeit geleistet habe“, freut sich der 29-Jährige, der in seiner Freizeit als Fußballschiedsrichter tätig ist und Spiele bis zur Mittelrheinliga leitet.
Neubesetzung frühestens im Oktober
Der Posten des Regionalmanagers wird frühestens zum 1. Oktober neu besetzt. Das liege daran, dass sein Vertrag offiziell erst zu diesem Datum ende, eine Doppelbesetzung in den Leader-Statuten nicht vorgesehen sei. Bis Anfang Oktober hält also Referentin Steinmann die Fahnen hoch. „Das schafft sie problemlos“, so Wackers. Befristet sei die Stelle derzeit mindestens bis Ende August 2023.
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Die Politik, so der Noch-Regionalmanager, habe sich für eine neue Bewerbung ausgesprochen. Es gebe also durchaus eine Perspektive, über das Jahr 2023 hinaus. Die konnte Wackers allerdings nicht überzeugen, auf die neue Herausforderung zu verzichten.Auf ihn wartet viel Arbeit: „Stolberg ist eine spannende Wirtschaftsregion.“ Als größte Baustelle sieht er aktuell den Leerstand an. Ein Patentrezept, wie man den bekämpft, habe er noch nicht, aber einige Ideen.