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E-Commerce-LagerKaufhof in Liquiditätsproblemen – Großprojekt in Zülpich in Gefahr?

Lesezeit 2 Minuten
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Galeria Kaufhof will ihr gesamtes Online-Geschäft von Zülpich aus abwickeln.

Zülpich – „Wir nehmen die Nachricht nicht auf die leichte Schulter, verfallen aber auch nicht in Panik“, sagt Zülpichs Bürgermeister Ulf Hürtgen. Was ist passiert? Die Geschäftspartner der Galeria Kaufhof GmbH zweifeln offenbar an der Zahlungsfähigkeit der Warenhauskette. Der deutsche Kreditversicherer Euler Hermes soll seine Garantiezusagen für Lieferungen an Kaufhof drastisch zurückgefahren haben.

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Galeria Kaufhof baut ihre 70-Millionen-Euro-Lagerhalle in Zülpich statt in der Kreisstadt Euskirchen.

Diese Liquiditätsprobleme könnten Einfluss auf das geplante Großprojekt der Galeria Kaufhof GmbH im Zülpicher Gewerbegebiet haben. Dort soll für 70 Millionen Euro das erste E-Commerce-Lager der Firmengeschichte gebaut werden. Ab Frühjahr 2019 soll das Online-Geschäft der in Köln ansässigen Tochter der Muttergesellschaft Hudson’s Bay Company im Zülpicher Gewerbegebiet abgewickelt werden.

Fläche wird untersucht

Nach Informationen dieser Zeitung wird das E-Commerce-Lager trotz der angespannten Lage gebaut werden. Das bestätigte ein Sprecher der Warenhauskette auf Anfrage. Der Kampfmittelräumdienst untersuche bereits die Fläche, auf der das Logistikzentrum gebaut werden soll. In den kommenden Wochen werde mit den Erdarbeiten begonnen, hieß es.

„Wir pflegen eine starke Partnerschaft mit unseren Lieferanten und arbeiten kontinuierlich daran, wie wir gemeinsam ihre und unsere Marken erfolgreich und innovativ für unsere Kunden voranbringen können“, sagte der Sprecher von Galeria Kaufhof.

Zülpichs Bürgermeister will nun mit den Fraktionsvorsitzenden sprechen und sie auf den neuesten Stand seiner Erkenntnisse aus den Gesprächen mit den Kaufhof-Vertretern bringen: „Wenn ein E-Commerce-Lager für den Onlinehandel kein Projekt mit Zukunft ist, was denn dann“, so Hürtgen.