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Wildwuchs eindämmenSchleidener Stadtrat legt 26 Standorte für Alttextiliencontainer fest

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Blick auf zwei rote Altkleider-Sammelcontainer.

Altkleidersammelcontainer dürfen ab jetzt nur noch an bestimmten Standorten im Schleidener Stadtgebiet aufgestellt werden.

Der Stadtrat Schleiden hat die Anzahl der Standorte für Altkleidersammelcontainer auf 26 beschränkt. Auch eine Gebühr soll erhoben werden.

Sie sind nicht gerade eine Zierde für das Ortsbild, vor allem dann nicht, wenn viele von ihnen an einem Standort stehen und sie dann so voll sind, dass sie überquellen. Die Rede ist von Alttextiliensammelcontainern, die auf vielen öffentlichen Flächen stehen, manchmal sogar ohne Genehmigung.

Um diesen Wildwuchs in den Griff zu bekommen, hat der Schleidener Stadtrat jetzt die Anzahl der Standorte für Sammelcontainer im Stadtgebiet auf 26 beschränkt. 34 Container dürfen insgesamt aufgestellt werden. Rechnerisch gibt es damit nach Angaben der Verwaltung einen Standort pro 514 Einwohner.

Auch nicht genehmigte Container wurden aufgestellt

Wie die Verwaltung mitteilt, bewerben sich regelmäßig gewerbliche und gemeinnützige Unternehmen darum, ihre Container für Altkleider, Schuhe und sonstigen Alttextilien auf den öffentlichen Standplätzen aufstellen zu können. Darüber hinaus seien in der Vergangenheit aber auch nicht genehmigte Container im Straßenraum durch teils nicht ermittelbare Aufsteller platziert worden. Müssen Container entfernt werden, geht das zulasten des Aufstellers.

Ein weiteres Problem war die starke Verschmutzung einiger Containerstandorte durch beigestellte Säcke mit Altkleidern oder sonstigen Abfällen. „Dies hat nicht nur negative Auswirkungen auf das Stadtbild, sondern stellt teilweise auch eine Gefährdung der Verkehrsteilnehmer dar“, betonte die Verwaltung. „Der Bauhof muss deshalb immer wieder ausrücken, um die Plätze in Ordnung zu bringen“, ergänzte Bürgermeister Ingo Pfennings.

In Zukunft soll eine geringe Gebühr für das Aufstellen erhoben werden

„Um das Heft des Handelns in der Hand zu halten, haben wir das Aufstellen der Sammelcontainer jetzt auf die 26 Standorte begrenzt“, so Pfennings. Nur wenn man ein Konzept habe, könne man das Aufstellen an anderen Orten untersagen. „Wir wollen in Zukunft dafür auch eine geringe Gebühr erheben“, sagte der Bürgermeister.

Die Sondernutzungserlaubnis wird für einen Zeitraum von drei Jahren erteilt. In Dreiborn, Gemünd, Oberhausen, Olef und Schöneseiffen gibt es jeweils mehrere Standorte, in den anderen Orten nur je einen. „Wir sehen das jetzt als ersten Aufschlag an. Wenn es gute Gründe gibt, werden wir das Konzept auch noch einmal anpassen“, erklärte der Bürgermeister. An 20 Standorten werden parallel auch Altglascontainer aufgestellt.