Wenn etwas nicht gut läuft, melden sich Leser dieser Zeitung häufig mit Briefen an die Redaktion zu Wort. Sei es, damit die Redaktion kritisch nachfasst. Oder aber, um ihre Meinung in Leserbriefen öffentlich kundzutun. So gab’s eine wahre Flut von Leserbeschwerden zum oftmals langwierigen Anmeldeprozedere für eine Corona-Impfung. Mit der von oben verordneten Festlegung der Impfreihenfolge haderten ebenfalls viele.
Großer Dank an Mitarbeiter des Impfzentrums Marmagen
Auch zur eigentlichen Impfung gab es zahlreiche Leserreaktionen. Nicht eine davon fiel negativ aus. Im Gegenteil: Alte Menschen jenseits der 80 griffen zu Stift und Papier, zur Schreibmaschine oder zum PC, um sich in Briefen an die Redaktion für die große Fürsorge und Freundlichkeit zu bedanken, die ihnen in Marmagen widerfahren ist.
Dass Impfzentren mit Volldampf arbeiten müssen, um das vor ihnen liegende Pensum überhaupt bewältigen zu können, ist klar. Beim Impfen muss es laufen wie am Fließband, so denn der Impfstoff baldmöglichst in ausreichender Menge da ist. Das geht nur, wenn die Helferteams eingespielt und die „Impfstraßen“ straff durchorganisiert sind.
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Doch schon bei der Konzeption war den Organisatoren des Marmagener Impfzentrums bewusst, dass es nicht nur darum geht, so viele Menschen so schnell wie möglich durch die Prozedur zu schleusen. Dass sie es vor allem beim Start vielfach mit Menschen zu tun bekommen würden, die weit mehr als eine Impfspritze benötigen.
Verunsichert, was sie erwartet, in Sorge um sich oder ihren Partner, hilfsbedürftig, zum Teil auch gebrechlich oder desorientiert – die Klientel der Gäste, wie die Impfwilligen in Marmagen genannt werden, bedarf vor allem Freundlichkeit, Verständnis sowie herzlicher Fürsorge und Anleitung auf dem Weg über die Impfstraßen. Und genau das wird ihnen in Marmagen zuteil. Mehrfach waren Reporter der Redaktion vor Ort und erlebten es mit.
Das mittlerweile tausendfach geäußerte Danke der Gäste zeigt, dass genau dieses Ziel erreicht wird und das Marmagener Team einen tollen Job macht.