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Rettungskräfte haben Respekt verdientKommentar zur Gewalt gegen Einsatzkräfte

Lesezeit 2 Minuten

In einer Probephase sollen die zusätzlichen Rettungswagen in Euskirchen, Strempt und Marmagen stationiert sein.

  1. Die Gewalt gegenüber Rettungskräften nimmt immer mehr zu
  2. Dabei haben die Retter unseren größten Respekt verdient – und Menschen sollten auch im Alltag Stellung für sie beziehen
  3. Ein Kommentar

Kreis Euskirchen – Man kann Respekt verlieren, aber kann man ihn auch wiederfinden? Im Bezug auf Retter und Helfer wäre es dringend nötig, sich auf frühere Tugenden zu besinnen. Wer sich bei Blaulichteinsätzen um Menschen in Not kümmert, hat höchsten Respekt verdient.

Das sollte selbstverständlich sein – auch wenn ein solcher Einsatz die persönliche Komfortzone einschränkt, weil man vielleicht ein paar Minuten warten muss, weil ein Rettungswagen auf der Straße steht. Der Mut, Gewalt – sei es verbale oder körperliche – anzuzeigen, steigt zum Glück. Dennoch ist die Dunkelziffer sicherlich deutlich höher als die vier körperlichen Angriffe gegen Rettungskräfte im vergangenen Jahr. Es muss sich dringend etwas ändern. Fraglich ist, ob beispielsweise eine Respekt-Kampagne die Richtigen erreichen würde.

Auch im Alltag Stellung beziehen

Rettungskräfte brauchen keinen, der einen denkbaren Respekt-Autoaufkleber auf den Kofferraum pappt, sondern Menschen, die auch im Alltag Stellung beziehen. Die sich einmischen und signalisieren, dass es auch in ihrem Sinne ist, wenn Ordnungsdienst und Polizei, Feuerwehr und Sanitäter ihre Arbeit machen.

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Die Übergriffe gegen Retter und Helfer ziehen sich durch alle Gesellschaftsschichten. Das erschwert die Suche nach einer Lösung. Ob härtere Strafen etwas an der Lage ändern? Vielleicht! Aber es geht bei diesem Thema nicht nur um Gerechtigkeit, um Strafen. Sondern auch darum, dass die Renitenten merken, dass hier eine Grenze überschritten wird. Und dass Polizisten und Rettungskräfte Respekt verdient haben. Und jeder mal auf Hilfe angewiesen sein kann.