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Mit Baggern Böschung freigeräumtUrft in Kall von Flutmüll, Bäumen und Ästen befreit

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Freigeräumt wurde der Uferbereich der Urft an der Gemünder Straße in Kall. Dadurch kann das Wasser bei Niederschlägen schneller abfließen. 

Kall – Große Holzstapel liegen zurzeit unter anderem an der Kläranlage in Kall. Dort wurde mit Baggern die Böschung der Urft freigeräumt, damit künftig bei starken Niederschlägen kein Ast oder Baum als Treibgut den Abfluss des Wassers behindern kann. Parallel hatte die Seelsorge in Nationalpark Eifel und Vogelsang am Wochenende einige Freiwillige für eine erneute Müllsammelaktion in dem Bereich organisiert, bei der allerhand Abfall zusammengetragen wurde.

„An allen Flüssen und größeren Bachläufen werden problematische Äste und Stämme beseitigt“, erklärte Eduard Zubiks vom Bauamt der Gemeinde Kall. Die Arbeiten werden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Euskirchen durchgeführt. „Dabei werden große Äste und bereits absterbende Bäume im Uferbereich entfernt“, betonte Zubiks. Ökologische Kriterien werden bei den Arbeiten ebenso berücksichtigt wie die Sicherung der Uferbereiche.

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Bei einer erneuten Müllsammelaktion im Bereich der Urft kamen wieder viel Unrat und Abfall zusammen.

Die Fachfirma nehme deshalb nur die Stämme und Äste heraus, die eine Gefahr darstellten. Baumstümpfe bleiben laut Zubiks stehen, weil die Wurzeln die Böschungen stabilisieren. Am Kallbach sei auch bereits ein Abschnitt gesäubert. Nach Angaben von Bauhofleiter Andre Kaudel sind seine Mitarbeiter zurzeit dabei, die Flutgräben und Vorfluter zu reinigen: „Mit schwerem Gerät werden die Durchlässe und Zuläufe instand gesetzt.“

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Arbeiten am Gillesbach

Säuberung des Kastenprofils

In Urft soll nach Angaben der Gemeinde Kall ab Mittwoch das Kastenprofil des Gillesbachs vor der Einmündung in die Urft gesäubert werden. Anwohner hatten sich dafür stark gemacht, wie diese Zeitung berichtet hatte.

Hilfe von Saugbagger

Die Verwaltung hat ein Fachunternehmen beauftragt, das Geschiebe und Geröll, das sich bei der Flutkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 dort gesammelt hat, mit einem Saugbagger zu beseitigen. Dafür muss der Abschnitt trockengelegt werden. Das Technische Hilfswerk wird mit leistungsstarken Pumpen und Schläuchen den Gillesbach über den Gehweg direkt in die Urft umleiten. Deshalb müssen von 8 bis 17 Uhr einige Hofeinfahrten und die Zufahrt zur Straße „Am Birnbaum“ gesperrt werden.

Straßensperrungen

Deshalb müssen von 8 bis 17 Uhr einige Hofeinfahrten und die Zufahrt zur Straße „Am Birnbaum“ gesperrt werden. Die Anlieger wurden laut Verwaltung gebeten, über die Straße „Zum Eichtal“ zu fahren. Außerhalb der Arbeitszeiten können die Schläuche überfahren werden. Im Bereich der Bushaltestelle auf Höhe „Urfter Hof“ kommt es zu einer halbseitigen Straßensperrung, damit das THW die Geräte aufstellen kann. Die Arbeiten werden nach Einschätzung der Verwaltung etwa zwei Wochen dauern. (wki)

„Die größeren Stämme können sich Flutopfer kostenlos von den Sammelplätzen mitnehmen. Sie müssen sie aber selbst abholen“, sagte Zubiks. Das gelte nicht für die Stapel an den Bahnübergängen in Sötenich und in Urft sowie auf dem Gelände der Firma Opterra in Sötenich: „Dort sind Unternehmen im Auftrag der Bahn AG mit Säuberungsarbeiten beschäftigt.“

Rund 20 Freiwillige, die Christiane Jansen von der Seelsorge in Nationalpark Eifel und Vogelsang zusammengetrommelt hatte, sammelten am Wochenende zwischen Kall und Anstois Flutmüll und anderen Unrat. „Wir haben die Helfer mit Müllzangen, Handschuhen und anderen Ausrüstungsgegenständen versorgt“, erklärte Bauhofleiter Kaudel.

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Mit Stefan Kupp und Alois Poth vom Bürgerverein habe man auch für die Verpflegung gesorgt. Weitere Müllsammelaktionen von Sötenich bis Urft sollen in den nächsten Wochen stattfinden.

Laut Gemeinde wird an der Gemünder Straße im Auftrag der Deutschen Bahn AG auch der Gleiskörper der Oleftalbahn von Müll und Ästen befreit. Außerdem wird Schotter am Gleiskörper verteilt, um die Strecke so wieder herzurichten, dass sie zumindest für Reparaturzüge wieder befahrbar ist.