Kall – In diesem Jahr wollte eigentlich die St.-Laurentius-Schützengilde Marmagen die Bezirksveranstaltungen durchführen. Der Bau des neuen Schützenhauses ist aber durch Corona ins Stocken geraten, so dass die Wahlener St.-Rochus-Bruderschaft ihr Schützenhaus für zur Verfügung stellt.
Zwei Bruderschaften fehlten
Nach der zweijährigen Corona-Pause freute sich Bezirksbrudermeister Christoph Kammers, 40 Aktive aus den dem Verband Schleiden angeschlossenen Bruderschaften begrüßen zu können. Allerdings fehlten Aktive der St.-Martinus-Bruderschaft Nettersheim, wo derzeit alle Aktivitäten ruhen, und der St.-Michael-Bruderschaft Dahlem. Dort befindet sich der Verein in der Auflösung.
Dafür waren immerhin acht Jungschützen zu den Schießwettbewerben angereist, fünf der St.-Sebastianus-Bruderschaft Gemünd und drei von der St.-Matthias-Bruderschaft Reifferscheid. Unter allen Schützen wurde zudem bei dem Treffen eine Hutsammlung zugunsten der Ukraine-Flüchtlinge durchgeführt, die 300 Euro einbrachte.
Die Schießwettbewerbe wurden geleitet vom Bezirksschießmeister Peter Beutler und seinem Stellvertreter. Von den sechs amtierenden Majestäten im Bezirksverband konnten drei wegen Corona oder aus privaten Gründen nicht teilnehmen. Umso erfreulicher, dass deren Bruderschaften dennoch an den Pokalschießen teilnahmen. Neue Bezirkskönigin ist Sabrina Claßen (25 Ringe) aus Marmagen. Sie gewann vor Andras Wittig (21 Ringe) und übernahm die Schärpe vom bisherigen Bezirkskönig Franz-Georg Knoll aus Marmagen. Bester Einzelschütze beim Heinz-Peter-Metzen-Pokal war Ditmar Krumpen aus Gemünd mit 46 von 50 möglichen Ringen.
Beim Peter-Milz-Pokal war es Sabine Kirfel aus Reifferscheid mit 27 von 30 möglichen Ringen. Den Heinz-Peter-Metzen-Pokal gewann die St. Brigida Bruderschaft aus Keldenich mit 126 Ringen knapp vor den Gemündern (123). Beim Wettbewerb um den Peter-Milz-Pokal schossen die Marmagener 72 Ringe für den Sieg vor den Aktiven aus Gemünd (70 Ringe).
Vorfreude auf die Feste
In den Anfängen der Veranstaltung, als nur Schützenbrüder an den Königsschießen teilnahmen, wurde ein Sachpreisschießen für ihre Partnerinnen eingeführt. In diesem Jahr fand dies mangels Teilnehmerinnen nicht statt.
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„Für uns ist es nicht nur wichtig, dass das Bezirkskönigsschießen stattfindet, sondern auch möglichst viele Schützenfeste nach der Corona-Pause ausgerichtet werden“, so Bezirksverbandschriftführer Ewald Schäfer. Außer in Gemünd, wo das Vereinsgelände durch die Flut zerstört wurde, und in Marmagen, wo das Vereinsgelände umgebaut wird, sollen in Keldenich, Rohr-Lindweiler, Reifferscheid und Wahlen Feste stattfinden.