Im Rahmen der strategischen Fahndung kontrollierte die Polizei während des Simon-Juda-Marktes. Auch ein Platzverweis wurde ausgesprochen.
Waffen sichergestelltEuskirchener Polizei zieht Bilanz der Kirmes – Beamte bespuckt
Die Euskirchener Polizei zieht eine positive Kirmesbilanz. Der Simon-Juda-Markt sei ruhig und ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung.
Die Euskirchener Beamten führten im Rahmen der ausgerufenen strategischen Fahndung mithilfe der Bundespolizei und den Mitarbeitenden der Euskirchener Ordnungsbehörde verstärkt Kontrollen auf und rund um die Kirmes durch. Auch im Bereich des Euskirchener Bahnhofs wurden während der Kirmestage Menschen kontrolliert.
Euskirchener Kirmes: Polizei stellt Schlagstock und Messer sicher
Angeordnet hatte die strategische Fahndung Landrat Markus Ramers als Behördenleiter der Euskirchener Polizei. Das polizeiliche Mittel zielt unter anderem darauf ab, Kriminalität zu bekämpfen und rechtsfreie Räume zu verhindern. Die strategische Fahndung ist räumlich und zeitlich begrenzt und läuft zunächst bis zum 10. November. In dieser Zeit sind Kontrollen ohne konkreten Anlass erlaubt.
Nach Angaben der Polizei wurden bei den Kontrollen am Freitag im Euskirchener Innenstadtbereich insgesamt vier Waffen, darunter ein Schlagstock und ein Messer, sichergestellt. Weiter seien an diesem Tag drei Personen kontrolliert worden, bei denen offene Haftbefehle wegen einer ausstehenden Ersatzfreiheitsstrafe vorlagen, heißt es seitens der Polizei.
Ein 42-Jähriger aus Euskirchen war am ersten Kirmestag so stark alkoholisiert, dass gegen ihn von Polizeibeamten ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Da der Mann diesem nicht nachkam, wurde er zur Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam genommen.
Simon-Juda-Markt: Mann leistet Widerstand und spuckt in Richtung von Beamten
Am Montag kam es laut Polizei um 12 Uhr zu einem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte auf dem Charleviller Platz in Euskirchen. Ein 59-jähriger Mann wurde von Mitarbeitern des Ordnungsamtes dabei beobachtet, wie dieser mit einem Besenkopf aus Holz in der Hand auf der Kirmes unterwegs war.
Zuvor hatte es bereits Einsätze seitens des Ordnungsamtes mit dem wohnungslosen Mann gegeben. Die drei Mitarbeiter versuchten den 59-Jährigen bis zum Eintreffen der hinzugerufenen Polizeikräfte festzuhalten. Hierbei wurden die Mitarbeiter der Ordnungsbehörde nach Angaben der Polizei von dem Mann bedroht und beleidigt.
Der 59-Jährige versuchte, mit dem Besenkopf nach den Polizeibeamten zu schlagen, konnte jedoch von einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes daran gehindert werden. Die Polizisten fixierten den Mann daraufhin. Er leistete Widerstand, habe nach den Beamten gespuckte und getreten, diese aber verfehlt, so die Polizei. Der Mann wurde anschließend in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht.
Im gesamten Zeitraum der Kirmes wurden vier Anzeigen bezüglich des Besitzes von Betäubungsmitteln gefertigt. Auf dem gesamten Simon-Juda-Markt galt ein Konsumverbot für Cannabis.