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Handball-OberligaPalmersheim und Dormagen bieten Offensivspektakel

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War wieder der Dreh- und Angelpunkt seines Teams: René Lönenbach.

Euskirchen-KuchenheimOberliga Männer: TV Palmersheim – TSV Bayer Dormagen II 33:42 (17:23). Am neunten Spieltag kassierte der TV Palmersheim die zweite Heimniederlage. Gegen den Tabellenzweiten aus Dormagen wurde den wieder einmal zahlreich anwesenden Zuschauern ein Offensivwerk an Handballsport geboten. In einem dynamischen, mitunter auch recht hitzigen Spiel fielen 75 Tore mit dem besseren Ende für die Gäste.

Das Wichtigste zuerst

Dem Oberligaaufsteiger aus Palmersheim wurden in eigener Halle die Grenzen aufgezeigt. Konnte man im Offensivspiel noch einigermaßen mithalten und eine Vielzahl an Treffern landen, war die Abwehr alles andere als sattelfest. Palmersheims Prunkstück der Aufstiegssaison erwischte einen gebrauchten Tag, und auch die beiden Torhüter Nico Trimborn und Moritz Königshoven konnten nur wenige Bälle parieren. Die Partie blieb über 60 Minuten auf konstant hohem Niveau, da beide Mannschaften mit viel Tempo und Entschlossenheit agierten.

Keine Spur von Doppelbelastung beim Gegner

Dafür, dass ein Großteil der Dormagener Spieler am Vortag noch A-Junioren-Bundesliga in Hamm gespielt und dort 34:30 gewonnen hatte, wirkte die Mannschaft von Trainer Martin Berger ziemlich frisch und spielfreudig. Alle eingesetzten TSV-Spieler haben ein Geburtsjahr nach 2001, und so boten sie den fast 200 Zuschauern ein Offensivspektakel sondergleichen, das von einer hohen Trefferquote geprägt war.

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Robin Kremp hier mit einem erfolgreichen Abschluss.

Ein René Lönenbach allein reicht nicht

Palmersheims Spielmacher René Lönenbach war Dreh- und Angelpunkt aufseiten der Hausherren. Lönenbach übernahm Verantwortung sowie viele Abschlüsse und traf spektakulär per Dreher um den Torwart oder mit dem Flugwurf hinter dem Rücken. Er scheiterte aber auch mit zwei Versuchen auf das leere Tor und kurz darauf per freiem Sprungwurf. Neben ihm gefiel auch Clemens Maeser.

Spieler im Fokus

Zum Dormagener Aufgebot zählten auch der Kuchenheimer Robin Kremp und der Bad Münstereifeler Luis Pauli. Beide Spieler gehören der Dormagener Talentschmiede an, wo sie unter der Woche auch zur Schule gehen und im Internat leben. Luis Pauli kam in Hälfte zwei für 30 Minuten zum Einsatz und schloss als Linksaußen zwei seiner drei Möglichkeiten ab. Robin Kremp, mit sieben Toren erfolgreichster Werfer am Vortag in Hamm, kam auf etwas weniger Spielzeit, aber auch auf zwei Tore. Dass die Partie kein Zuckerschlecken war, musste Robin Kremp erfahren. Palmersheims Johannes Hensel bremste das Talent unsanft aus und beförderte ihn auf den Kuchenheimer Hallenboden.

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Luis Pauli erzielt hier seinen ersten von zwei Treffern.

Die Stimmen zum Spiel

Palmersheims Trainer Peter Trimborn: „Das einzig positive waren heute die Fans, die uns auch trotz des aussichtslosen Rückstands bedingungslos unterstützt haben. Wir haben den gegnerischen Angriff nicht gestellt bekommen, weil wir viel zu weit weg vom Mann waren. 17 Minuten lang haben wir mithalten können, danach war uns Dormagen um einiges überlegen und hat mit viel Dynamik im Spiel verdient gewonnen. Meine Jungs haben aber bis zum Ende nicht aufgegeben. Wichtig ist jetzt, den Kopf oben zu behalten.“

Luis Pauli: „Das war schon sehr geil hier, weil wir so eine Atmosphäre nicht gewohnt sind. Hier zu spielen, weckt Kindheitserinnerungen in mir. Es war eine gute Mannschaftsleistung und für mich persönlich wichtig, wieder in den Tritt zu kommen. Mit meiner Leistung und den beiden Toren bin ich zufrieden.“

Robin Kremp: „Ich fand das Spiel mitunter recht hitzig, aber auch stimmungsmäßig richtig gut. In der Abwehr standen wir recht solide und vorne haben wir unsere Chancen konsequent genutzt. Ich selbst war vom Vortag etwas müde, hatte aber dennoch Freude am Spiel.“

TV Palmersheim: Trimborn, Moritz Königshoven, Hensel (1), Schöller, Blesse, Lönenbach (13/4), Adolph (2), Schouren (1), Maier (2), Schneider (1), Maeser (6), Jannis Grevelding, Niklas Grevelding (3), Lukas Königshoven (4).

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Tom Sander erzielte für die TVP-A-Junioren 13 Treffer.

Nordrheinliga A-Junioren

TV Palmersheim – Eagles Niederrhein 33:29 (13:16). Palmersheims Nachwuchs ging personell arg gebeutelt in das Spiel, und so standen beim Sieg gegen die Eagles gerade einmal acht Feldspieler auf dem Spielfeld. Die Gäste erwischten den besseren Start und führten bis kurz vor der Pause mit vier Toren. Palmersheim schien nicht wach zu sein, denn Trainer Khalid Khan musste früh seine Spieler ermahnen.

Das zeigte nach dem Seitenwechsel seine Wirkung. Angeführt von einem bärenstarken Tom Sander (13 Tore) und einem besser werdenden Lino Rübenach im Tor arbeitete sich der TVP-Nachwuchs in das Spiel zurück. Die erste Führung zum 21:20 (41. Minute) setzte Kraftreserven frei, mit einer wahren Energieleistung zwang Palmersheim den Gegner in die Knie.

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„Bei uns sieht man, dass wir den Übergang von der B- zur A-Jugend noch nicht vollzogen haben. Andere Teams sind körperlich weiter“, sagt Khalid Khan. Er zollte seinen Jungs aber für diese Willensleistung höchsten Respekt. „Wir haben an uns geglaubt und hinten einen Lino im Tor gehabt, der die wichtigen Bälle gehalten hat.“ Für Khan war aber ein anderer Spieler herausragend. „Lukas Stadler hat heute am Kreis und erstmals über eine längere Spielzeit eine sehr starke Leistung gezeigt“, so der TVP-Trainer, dessen Team jetzt mit 4:6 Punkten auf Platz sieben der Tabelle steht.