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Trainer Marcel Schmitz im InterviewDie Mittelrheinliga ist das Ziel der JSG Erft

Lesezeit 4 Minuten

Sieht seine Spieler auf einem guten Weg: Marcel Schmitz, Trainer der B-Jugend der JSG Erft 01 Euskirchen, würde gerne die Qualifikation zur Mittelrheinliga erreichen.

  1. Marcel Schmitz ist Trainer der B-Junioren der JSG Erft, die auf dem zweiten Tabellenplatz steht.
  2. In drei von vier Pokalendspielen ist die JSG Erft vertreten.
  3. Schmitz spricht über die Vorteile einer Reserve.

Zehn Tore, fast noch eine 5:1-Pausenführung verspielt und schließlich gegen Alemannia Aachen als 6:4-Sieger vom Platz gegangen. Die B-Junioren der JSG Erft belegen aktuell den zweiten Platz in der Bezirksliga – und Trainer Marcel Schmitz ist nicht nur wegen des jüngsten Spektakels mit der bisherigen Saison zufrieden.Wirkt der Erfolg gegen Aachen auch in den Ferien und der spielfreien Zeit nach?Marcel Schmitz: Ja – auch, weil es mein persönliches Highlight-Spiel mit der Mannschaft war. Gerade die erste Halbzeit war überragend. Ich habe die Jungs lange, lange nicht mehr so spielen sehen.

Wie fällt die Zwischenbilanz aus?

Ich bin bisher sehr zufrieden. Wir stehen auf einem guten zweiten Tabellenplatz und haben vier Spiele gewonnen. Die Niederlage in Hohenlind kann ich allerdings immer noch nicht verstehen, weil wir das Spiel nicht verlieren dürfen. Unabhängig davon sind wir auf einem richtig guten Weg.

Wie geht es weiter?

Wichtig ist, dass wir nachlegen. Es kommen sehr schwere Spiele auf uns zu. Nach den Ferien spielen wir direkt in Vichttal und dann gegen den Tabellendritten Laurensberg, der bereits mehrfach negativ aufgefallen ist, was die Disziplin betrifft. Das werden harte Duelle. Dann spielen wir unter der Woche noch das Kreispokalfinale und dann geht’s gegen Düren. Wir haben es jetzt selber in der Hand. Aber wir denken – auch wenn es eine Floskel ist – von Spiel zu Spiel.

Hat sich bei der taktischen Ausrichtung etwas verändert?

Ja, wir haben zwei taktische Varianten eingeführt, die die Jungs jetzt spielen. Wir sind bei taktischen Dingen ebenfalls auf einem guten Weg.

JSG Erft gleich dreimal im Finale des Kreispokals

Die Endspiele im Kreispokal werden in den kommenden Wochen ausgetragen. Bei den A-Junioren treffen am Donnerstag, 27. Oktober, 18.30 Uhr, auf dem Rasenplatz in Nöthen der 1. FAV Bad Münstereifel und die JSG Erft aufeinander.

Bei den B-Junioren kommt es einen Tag zuvor in Weilerswist um 18.30 Uhr zum Duell zwischen dem SSV Weilerswist und der JSG Erft. Bei den C-Junioren stehen der SSV Lommersum und die JSG Zwanzig 18 im Finale. Das Endspiel findet am Mittwoch, 19. Oktober, 18.30 Uhr, in Lommersum statt. Bei der D-Jugend kommt es einen Tag zuvor, ebenfalls in Lommersum, um 18.30 Uhr zum Duell zwischen dem SSV Lommersum und der JSG Erft. (tom)

Wobei noch?

Wir haben zwei Jahrgänge und zwei Mannschaften. Die Jungs müssen sich finden. Das Leistungsprinzip entwickelt sich ebenfalls richtig gut, zumal sich die Entscheidung, eine zweite Mannschaft zu bilden, bereits ausgezahlt hat. Wir wollen uns für die Frühjahrsrunde qualifizieren und um die Kreismeisterschaft spielen. Wichtig ist aber vor allem, dass die Jungs regelmäßig spielen.

Inwiefern hat sich die Reserve bereits ausgezahlt?

Wir hatten in den vergangenen Wochen durchaus Verletzungssorgen oder coronabedingte Ausfälle. In der Reserve konnten die Jungs wieder herangeführt werden und in aller Ruhe Spielpraxis sammeln.

Was läuft gut?

Die Entwicklung der Mannschaft. Das resultiert auch aus der grandiosen Trainingsbeteiligung. Trotz einiger Verletzungen und Coronafälle haben wir im Schnitt 20 Jungs und Mädchen beim Training. Das ist mega. Da kommen wir mit den Platzkapazitäten schon fast an die Grenzen.

Wie geht es weiter?

Wir wollen an Ostern mit der Mannschaft nach Spanien fahren, um dort an einem internationalen Turnier teilzunehmen. Das wird sicherlich ein Highlight, zumal die Jungs und Mädchen sich da jetzt schon drauf freuen.

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Was sind die Ziele?

Wir wollen die Qualifikation für die Mittelrheinliga schaffen. Da haben wir aus meiner Sicht auch das Zeug zu. Auf der anderen Seite habe ich im Fußball schon so viel erlebt und der Sport ist einfach so schnelllebig, dass man nie wissen kann, wie sich eine Saison so entwickelt. Wir wollen weiter Spaß haben und uns weiterentwickeln. Ganz wichtig ist, dass wir Stillstand vermeiden. Was am Ende dann aber wirklich dabei rumkommt, müssen wir sehen.