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HandballMehr Derby als zwischen Palmersheim und den Wölfen Rheinbach geht nicht

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt Handballerin Svenja Bank, die enttäuscht von der Platte geht.

Für die Handballerinnen der HSG Euskirchen gab es zuletzt nicht viel zu feiern. Sie benötigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Handball im Kreis Euskirchen: TV Palmersheim trifft auf die Wölfe Voreifel – HSG Euskirchen ist beim TuS Zülpich zu Gast.

Die Handballfreunde der Region können sich an diesem Wochenende auf einen richtigen Derbydoppelpack unter dem Hallendach freuen. Gleich in zwei Spielen geht es um Prestige und Vormachtstellung, zumindest bis zum Rückspiel. Es geht aber auch um Emotionen, Tore und letztlich zwei Punkte. TV Palmersheim gegen Wölfe Voreifel und TuS Chlodwig Zülpich gegen HSG Euskirchen lauten die Partien am Samstag und Sonntag.

Oberligist TV Palmersheim empfängt am Samstag um 19.30 Uhr die Wölfe Voreifel, ein Zusammenschluss aus dem TV Rheinbach, der SG Ollheim-Straßfeld und Rot-Weiß Merl (Peter-Weber-Halle, Kuchenheim). Einen Tag später treffen dann in der Verbandsliga der TuS Chlodwig Zülpich und die HSG Euskirchen aufeinander (Sonntag, 17.30 Uhr, Dieter-Pritzsche-Halle, Zülpich).

TVP gegen Wölfe ist ein Duell auf Augenhöhe

Eine Partie auf Augenhöhe ist das Duell der Palmersheimer gegen die Wölfe Voreifel, wenn man auf die nackten Zahlen schaut (siehe Grafik). Nahezu identisch sind die statistischen Werte der bisherigen Saison, die für die Gäste nach deren Neuausrichtung bisher einen sehr positiven Verlauf nimmt. „Viele Stimmen haben gesagt, dass Rheinbach der erste Absteiger ist, ich war da von Anfang an sehr vorsichtig und fühle mich in meinem Denken bestätigt“, sagt TVP-Trainer Peter Trimborn.

Er ist nach wie vor davon überzeugt, dass die Wölfe eine gute Saison spielen werden. So erwartet der erfahrene Trainer auch ein enges Spiel mit dem Heimvorteil auf seiner Seite. Allerdings machen ihm die Personalausfälle zu schaffen. Denn neben den Verletzten Lukas Königshoven, Robin Voiß, Marius Schmitz, Timo Johnen und Michael Schneider fällt auch der gerade erst wieder reaktivierte Jannis Grevelding (Außenbandriss) auf unbestimmte Zeit aus.

„Wir sind etwas vom Pech verfolgt, dennoch werden wir am Samstag eine schlagkräftige Truppe auf das Parkett bringen, die die zwei Punkte holen will“, sagt Peter Trimborn. Für ihn ist wichtig, dass die Jungs, die jetzt aufrücken, sofort zeigen, dass sie zurecht im Kader stehen.

Die Favoritenrolle am Sonntag liegt klar bei den Euskirchenern. Nicht nur die letzten beiden Vergleiche mit Zülpich, sondern auch der bisherige Saisonverlauf spricht für die Kreisstädter. Alles andere als ein Erfolg der HSG wäre schon eine Überraschung, das sieht auch ihr Trainer Frank Rösgen so. „Die Rollen sind für mich ganz klar verteilt, weil es leider für Zülpich derzeit gar nicht gut läuft“, so Rösgen.

Daher erwartet er auch vielleicht nicht das beste Handballspiel, aber eins, in dem seine Mannschaft mit Seriosität, Ernsthaftigkeit und hoher Konzentration zu Werke gehen soll. Gelingt dies nicht, dann kann aus seiner Sicht „Zülpich nur gewinnen und wenn es mit einem Tor Unterschied der Fall ist“.

Dennoch plant er ohne Wenn und Aber die zwei Zähler fest ein. Sein Gegenüber Fabian Horst sieht es ähnlich und will daher auch nur von Woche zu Woche und von Spiel zu Spiel schauen. „Unser Personalstand ist nach wie vor schlecht, und so gehen wir als Außenseiter in dieses Duell“, sagt der Zülpicher Spielertrainer.

Die verbliebenen Spieler sind weiterhin motiviert und man halte auch in der schwierigen Zeit zusammen. Dennoch klingt der Satz „Wir hoffen auf keine neuen Verletzten, damit wir weiter eine Mannschaft stellen können“ alles andere als zuversichtlich, vielmehr ist er eine Durchhalteparole. Für die Zülpicher stehen harte Wochen bevor. Vielleicht kommt das Duell mit der HSG, bei der Fabian Kalenborn, Jarl Schramm und Felix Berbuir fehlen werden, jetzt genau richtig, denn die Geschichte von David gegen Goliath gab es schon recht oft im Sport.


Außerdem spielen: Oberliga Frauen: SSV Nümbrecht Handball – HSG Euskirchen (Sonntag, 16 Uhr); Oberliga A-Junioren: HSG Homberg-Rheinhausen – HSG Euskirchen (Samstag, 13.30 Uhr); Regionalliga B-Junioren: TV Aldekerk – HSG Euskirchen (Sonntag, 11.45 Uhr); Oberliga C-Junioren: TV Palmersheim – HSG Refrath/Hand (Samstag, 15.45 Uhr, Peter-Weber-Halle, Kuchenheim).