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Handball-VorschauHSG Euskirchen hinkt den eigenen Ansprüchen hinterher

Lesezeit 4 Minuten
Eine Handballerin wird von zwei Gegenspielerinnen festgehalten.

Beim Aufeinandertreffen im Februar war Corinna Schmitz gegen Leverkusen mit sieben Toren erfolgreichste HSG-Werferin.

Während die Frauen der HSG Euskirchen ihr Heimdebüt in der Saison feiern, wollen die Männer an den Sieg gegen Oberwiehl anknüpfen.

Die Erleichterung nach der jüngsten Partie in Oberwiehl war groß bei den Handballern der HSG Euskirchen. Der erste Saisonsieg nach zuvor drei Niederlagen am Stück. Endlich! Dennoch lässt sich auch an diesem Erfolg ablesen, dass der HSG eine recht schwierige Saison vor der Brust steht. Euskirchen leistet sich einfach zu viele technische Fehler im eigenen Spiel, die der jeweilige Spielgegner konsequent bestraft.

Jetzt kann man meinen, dass das Auftaktprogramm nicht ohne war, dennoch stehen lediglich zwei Zähler aus der Partie gegen schwache Oberwiehler auf der Habenseite. Zu wenig für die eigenen Ansprüche und angesichts der prekären Personalsituation vor dem Heimspiel gegen die HSG Siebengebirge-Thomasberg II (Samstag, 19.30 Uhr, Peter-Weber-Halle, Kuchenheim) scheint es nur bedingt aufwärts zu gehen.

Wir müssen unsere Fehler abstellen, konzeptionell auftreten und eine gute Abwehr stellen.
Marco Matheis, Trainer der HSG Euskirchen

Die Liste derjenigen, die nicht mitwirken können, ist lang. Torhüter Leon Meissner droht nach einem Unfall der Ausfall über das Jahresende hinweg, sodass mit Aaron Wilden nur noch ein Torhüter zur Verfügung steht. Fabian Kalenborn (Bänderriss), Niclas Schwarzbach (Rückenprobleme), Michael Fuss (Gehirnerschütterung) und Tobias Schmitz (Fußverletzung) fallen ebenfalls aus oder werden erst kurzfristig einsatzfähig sein.

Letztgenannter ist das Herzstück der HSG und verfügt über Spielmacherqualitäten. Auch in der Abwehr würde eine große Lücke entstehen. Hinzu kommt, dass Filip Novak nach wenigen Wochen wieder zum TVE Bad Münstereifel zurückgekehrt ist. Somit stellt sich die Mannschaft nahezu selbst auf. Dennoch ist Trainer Marco Matheis zuversichtlich, wenn sich sein Team an die Vorgaben hält. „Wir müssen unsere Fehler abstellen, konzeptionell auftreten und eine gute Abwehr stellen“, so der HSG-Trainer.

Frauen der HSG Euskirchen haben am Samstag Heimpremiere

Für die Frauen der HSG Euskirchen steht die Heimpremiere der Saison an. Gegner um 17.30 Uhr ist die Mannschaft der DJK Leverkusen. Euskirchen will nach dem Sieg in Troisdorf erneut doppelt punkten. „Unser Ziel lautet wie immer: Wir wollen die zwei Punkte“, sagt Andreas Kunzke.

Der HSG-Trainer stuft Leverkusen, das ebenfalls aus einem Spiel einen Sieg geholt hat, als erfahrene Mannschaft ein und weiß, worauf es am Samstagabend besonders ankommt. „Wir müssen eine bessere Deckung stellen und somit ihren Rhythmus stören.“ Die Mannschaft hat neben der Deckungsarbeit auch an den Absprachen gefeilt und diese speziell trainiert. Jetzt gilt es, das Erlernte umzusetzen. In der Vorsaison konnte Euskirchen beide Spiele für sich entscheiden.

TV Palmersheim muss zum Tabellennachbarn MTV Köln

Für Oberligist TV Palmersheim geht es am Samstagabend zum MTV Köln 1850 (19.30 Uhr). Die Mannschaften sind unmittelbare Tabellennachbarn, wenngleich Köln mit 5:3 Punkten einen Zähler mehr auf dem Konto hat als der TVP. „Unser Ziel ist es, auch auswärts mal zu punkten“, sagt Peter Trimborn, der nahezu aus dem Vollen schöpfen kann.

Gleichwohl ist dem TVP-Coach die Schwere der Aufgabe bewusst, da Köln einen guten und vor allem schnellen und technisch versierten Handball spielen kann. Palmersheims Trainer erhofft sich ein Spiel auf Augenhöhe, weil er in Kölns Defensive einige Schwachstellen ausgemacht hat. Der lange verletzte Spielmacher René Lönenbach ist ohne Probleme durch das erste Spiel gekommen, soll aber auch in Köln noch nicht über die gesamte Spielzeit zum Einsatz kommen.

Zülpicher Handballer freuen sich über mehr Personal

Landesligist TuS Zülpich (4:4 Punkte) empfängt am Sonntag (18 Uhr, Dieter-Pritzsche-Halle) die HSG Merkstein (2:4 Punkte). Den Zülpichern steht wieder mehr Personal zur Verfügung. „Vier Spieler, die letzte Woche noch gefehlt haben, werden mit dabei sein, sodass wir auch von der Bank aus für Entlastung auf allen Positionen sorgen können“, sagt Olaf Pohlmeier.

Der Zülpicher Spielertrainer, den alle nur Büffel nennen, kennt den Gegner aus Merkstein nicht, denkt aber, dass es durchaus mit dem dritten Saisonsieg etwas werden kann. „Wir haben den Heimvorteil auf unserer Seite, brauchen aber eine stabile Abwehr, um erfolgreich zu sein“, zeigt sich Pohlmeier zuversichtlich, den Gegner schlagen zu können. Geleitet wird die Partie vom Palmersheimer Duo Hannah Runnebohm und Tabea Bung.

Die A-Junioren des TV Palmersheim müssen bei Mettmann-Sport ran (Sonntag, 16.30 Uhr). Mettmann hat seine ersten beiden Spiele gewonnen. Für Palmersheim ist es die erste Saisonpartie.