Am dritten Advent empfängt der TuS Zülpich im Achtelfinale des FVM-Pokals den Mittelrheinligisten TuS Königsdorf und ist Außenseiter.
FVM-PokalZülpichs Trainer Sasse verspricht: Der Bus bleibt gegen Königsdorf in der Garage
FC Viktoria Köln, 1. FC Düren, SC Fortuna Köln, Alemannia Aachen – die Liste der attraktiven Gegner in der Runde der letzten 16 Mannschaften des FVM-Pokals war durchaus umfangreich. Der TuS Zülpich, das einzig verbliebene Team aus dem Kreis Euskirchen, erwischte keines dieser wünschenswerten und zuschauerträchtigen Lose, sondern den in der Region eher unbekannten TuS BW Königsdorf.
Der Gast aus Frechen, der aktuell den fünften Tabellenplatz in der Mittelrheinliga einnimmt, ist gleich aus zwei Gründen ein undankbarer Kontrahent: Er ist weder ein hochklassiger Publikumsmagnet, gegen den das reine Spielerlebnis ein Ausscheiden mehr als aufwiegen würde, noch ein sportlich ebenbürtiger oder gar schwächerer Rivale, gegen den das Weiterkommen und damit die Möglichkeit, in der kommenden Runde vielleicht den Traumgegner zu erwischen, wahrscheinlich ist.
Alemannia Aachen oder Viktoria Köln wären dem Trainer lieber gewesen
„Es ist kein Geheimnis, dass ich lieber gegen Alemannia Aachen oder Viktoria Köln gespielt hätte. Trotzdem sehen wir den Wettbewerb und die damit verbundene Chance, einen Mittelrheinligisten auf unserem eigenen Platz herausfordern zu können, als Highlight, das wir mit viel Spaß angehen und genießen wollen“, erläutert Trainer David Sasse.
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Der TuS-Verantwortliche hat den Spielpartner sowohl live als auch auf Video beobachtet und bringt ihm großen Respekt entgegen. „Königsdorf ist eine Topmannschaft, die sich in der Klasse etabliert hat, durchgängig gut besetzt ist und dank ihrer Spielstärke vollkommen zurecht da vorne steht“, ergänzt der Coach, der seine Schützlinge aufgrund des Zwei-Klassen-Unterschieds als 20:80-Außenseiter beziffert. Daher könne man befreit und ohne jeglichen Druck in die Partie gehen.
Für David Sasse ist das Pokalspiel ein Bonbon zum Jahresabschluss
„Wir haben unsere Hausaufgaben in der Liga gemacht und freuen uns auf einen schönen Jahresabschluss, ein zusätzliches Bonbon. Dabei werden wir unserer spielerischen Linie treu bleiben und mit Sicherheit keinen Bus vor unserem eigenen Tor parken“, kündigt Sasse einen couragierten Auftritt seiner Elf an.
Zu schaffen macht dem Übungsleiter einzig der Umstand, dass er am Sonntag ab 14 Uhr einige Akteure mit hängenden Köpfen sehen wird. „Die Begegnung ist auch eine Art Belohnung für die tolle Hinrunde, die wir gespielt haben. Leider kann ich nur 16 Leute einsetzen, sodass ein paar Jungs leer ausgehen werden“, bedauert der 36-Jährige.
Kapitän Georg Salmon bestritt gegen Erft 01 sein 300 Spiel für Zülpich
Mit großer Sicherheit zum Einsatz kommen wird Kapitän Georg Salmon, der gegen die JSG Erft 01 sein 300. Meisterschaftsspiel für die Römerstädter absolvierte. In einer Zeit, in der viele Fußballer den Verein noch schneller wechseln als die neuen Teamkollegen ihren Willkommensspruch loswerden können, stellt der 31-jährige Innenverteidiger ein Musterbeispiel an Konstanz und Zuverlässigkeit dar. Zudem ist Georg Salmon ein enorm fairer Abwehrspieler und in der laufenden Spielzeit auch noch äußerst torgefährlich. Mit fünf erfolgreichen Abschlüssen hat der Routinier seine bisherige Bestmarke aus der Saison 2017/18 vor der Winterpause bereits egalisiert.