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Einsatzreiche Nacht für die FeuerwehrFeuerschein war nur ein Lampenlicht

Lesezeit 2 Minuten

Einen Fehlalarm gab es im roten Hochhaus in Mathildenhof.

Einen arbeitsreichen Freitagabend hat die Leverkusener Feuerwehr hinter sich. Vier teils gleichzeitige Einsätze beschäftigten alle diensthabenden Kräfte der Berufsfeuerwehr und mehrere Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehren aus Wiesdorf, Bürrig, Steinbüchel und Schlebusch bis nach Mitternacht. Das schlimmste Unglück war der Unfall beim Reparaturvorhaben im Parkhaus der Rathaus-Galerie, bei dem ein Autobesitzer ums Leben kam.

Alarm im Hochhaus

Höchste Alarmstufe galt auch bei einem Notruf aus dem Hochhaus an der Schöneberger Straße – der befürchtete Wohnungsbrand im neunten Stockwerk entpuppte sich allerdings als Fehlalarm. Gegen 20.15 Uhr meldeten Anrufer der Leitstelle Rauch aus dem Mehrfamilienhaus. Daraufhin wurden beide Wachen der Berufsfeuerwehr, der Löschzug Steinbüchel der Freiwilligen sowie der Einsatzleitdienst alarmiert. Der Rettungsdienst bestätigte die starke Rauchentwicklung und meldete auch sichtbaren Feuerschein aus einer Wohnung. Daher wurde die Alarmstufe erhöht und auch der Löschzug Schlebusch zu Hilfe gerufen.

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Als mehrere Kräfte mit Atemschutzgeräten in das vermutete Brandgeschoss vordrangen und bereits die Drehleiter an der Fassade in Stellung gebracht worden war, ergab die Erkundung jedoch, dass es sich bei dem Qualm um Abluft aus den neben der Wohnung liegenden Kaminen der Heizungsanlage handelte. Und der angebliche Feuerschein entpuppte sich als orangefarbene Zimmerbeleuchtung. Allein hier waren 46 Einsatzkräfte mit 23 Fahrzeugen vor Ort.

Kurz danach wurde eine Person gemeldet, die hinter einer verschlossenen Tür in der Pfarrer-Jekel-Straße in Not geraten war und befreit wurde.

Schwelbrand im Dachgeschoss

Noch auf der Rückfahrt kam ein Notruf wegen eines Brandes in einem Einfamilienhaus in der Schlebuscher Heide herein. Beide Wachen der Berufsfeuerwehr und der Löschzug Schlebusch rückten aus und bekämpften einen Schwelbrand im Dachgeschoss des Gebäudes. Der Eigentümer hatte bereits mit Löschversuchen begonnen. Ein Trupp löschte unter Atemschutz die Glutreste ab, beseitigte alle schwelenden Teile und kontrollierte den Brandbereich mit der Wärmebildkamera.