- Beim Kindertag boten Balancespiele und Bewegungsbaustellen viel Freizeitspaß
Leverkusen-Schlebusch – Die kleinen Einwohner Leverkusens waren am Samstag beim Schlebuscher Kindertag der Werbe- und Fördergemeinschaft wieder in ihrem Element. Die Mitmach-Stände und Spiele luden zum Entdecken und Staunen ein.
Die Fußgängerzone in Schlebusch war bis zum späten Mittag rappelvoll. Es tummelten sich junge Familien, Großeltern mit ihren Enkeln, Schaulustige und Neugierige an den knapp 40 Ständen. Auch Geschäfte und Bistros füllten sich schnell.
Schlebuscher Express im Dauereinsatz
Die Klingel des Schlebuscher Express, eine blau-weiße Bimmelbahn, war im Dauereinsatz und die Rundfahrten durch die Fußgängerzone waren begehrt. Der Geruch nach Lagerfeuer lag in der Luft und führte zum Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder. „Versuch’ das Stockbrot die ganze Zeit ein wenig über dem Feuer zu drehen, sonst wird es zu kross“, erklärte ein Pfadfinder einem Sprössling am Lagerfeuer. Die Kinder konnten hier unter Aufsicht Abenteuer erleben.
Urkunden fürs Schürfen
Wenige Meter weiter gab es Schürfurkunden für fleißige Sammler kleiner „Goldnuggets“. Die hatte ein Bankhaus im Sand versteckt, den die Kinder in der „Goldwaschanlage“ durchsieben konnten. Jedes Kind erhielt ein Sieb und durfte nach Goldnuggets suchen. Die Klunker wurden gewogen und gegen eine Urkunde und ein kleines Geschenk eingetauscht. „Bei uns kann man mit Playmais Kunstwerke basteln“, erklärte Barbara Risch am Stand für die Gesellschaft Erholung.
Fünf Kinder waren gerade eifrig dabei, den bunten Playmais auf nassen Tüchern anzufeuchten und zu kleinen Häusern zu kleben. Das Matschen mit dem nassen Mais ließ die Kinder die Zeit vergessen: „Manche basteln hier sogar bis zu drei Bilder und lassen sich gar nicht von ihren Eltern aus der Ruhe bringen“, so Risch.
Der Kinderschutzbund Leverkusen verwandelte den Kirchenvorplatz von Sankt Andreas in eine Spielwiese. Die Bewegungsbaustelle bestand aus einem Holz-Parcours und bot weitere Spielgeräte, wie zum Beispiel Stelzen.
Während die Kleineren ihre ersten Schritte auf den Holzbaustämmen versuchten, durften die Größeren den Parcours umbauen und nach ihren Vorlieben neu zusammen stellen – ohne die Hilfe der Eltern. Dabei ging es drunter und drüber. „Bestenfalls lassen die Eltern ihre Kinder hier eigenständig spielen. Sie sollen das Gespräch untereinander suchen und lernen, sich gegenseitig zu helfen“, erklärte Mahyoub Aawais. „Das Spielmobil“ nutzt der Kinderschutzbund Leverkusen auch in Flüchtlingsheimen, um die Verständigung und Kommunikation zu fördern.
Kinder der Jugendfeuerwehr Leverkusen klärten auf
Einen Überblick über das Kinderfest in 15 Metern Höhe ermöglichte die Drehleiter der Leverkusener Feuerwehr. In Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehr Schlebusch und Steinbüchel öffnete sie die Türen zu einem Feuerwehr-Fahrzeug.
„Wenn die Kinder möchten, können sie sogar ans Steuer“, erzählte Betreuer Florian Gesel. Die 14 Kinder der Jugendfeuerwehr erklärten neugierigen Anwärtern begeistert alles Wissenswerte – von den einzelnen Schubladen bis hin zum Innenraum des Wagens.
Natürlich durfte auch die Bühne auf dem Arcadenplatz nicht fehlen. Über den Tag verteilt fanden zahlreiche Auftritte wie der Musikschule oder der Schlebuscher Karnevalsvereine statt. Eine Überraschung war der Besuch des Karnevalsprinzen Matze I.