Beliebtes Ausflugs- und Wanderziel: der Drachenfels
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Königswinter – Fast drei Jahre nach seiner Sperrung ist der Eselsweg zum Drachenfels seit Mittwoch wieder frei. Der bekannte Wanderweg, der von Königswinter bis zu der markanten Burgruine auf dem 321 Meter hohen Felsmassiv führt, war seit Januar 2017 wegen Steinschlaggefahr gesperrt.
Nun sind die aufwendigen Sanierungsarbeiten an diesem Bereich des Berges abgeschlossen. Die Kosten belaufen sich nach Angaben der Kölner Bezirksregierung auf rund 3,5 Millionen Euro - ursprünglich war eine Million Euro kalkuliert.
Der Drachenfels im Siebengebirge ist eines der beliebtesten Naherholungsziele in Nordrhein-Westfalen. Die Wiedereröffnung des Eselsweges war mehrfach verschoben worden, weil im Laufe der Sanierungsarbeiten immer wieder neue Schäden zutage traten. So wurden massive Risse im Fels erst sichtbar, nachdem die Steinwände von Erde und Bewuchs befreit worden waren.
Die aufwändigen Sicherungsarbeiten am Eselsweg sind abgeschlossen. Unter den Elementen sind Fledermausboxen angebracht.
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Für die Arbeiten musste ein 53 Meter hohes Gerüst errichtet werden. Erst dann konnten Mitarbeiter von Spezialfirmen die Hunderte von Klüften mit Beton verschließen. Wuchtige Anker und Felsnägel wurden in den Stein getrieben, um ihn zu stabilisieren.Denn das Gestein ist porös, immer wieder fiel Geröll herab.
Gisela Walsken, (r,), Regierungspäsidentin , Sebastian Schuster, (l), Landrat des Rhein-Sieg-Kreises und Peter Wirtz, M, Bürgermeister der Stadt Königswinter, geben den Eselsweg am Drachenfels wieder für die Nutzung frei.
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Schon Anfang der 1970er Jahre wurde im Auftrag des Landes NRW nach einem großen Steinschlag ein umfassendes Sicherungssystem mit Felsnägeln und -ankern installiert, um zu verhindern, dass der Drachenfels auseinanderbricht. (dpa)