Rheinbach – Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) eröffnete gestern am Campus Rheinbach feierlich das akademische Jahr. Hochschulpräsident Hartmut lhne begrüßte im voll besetzten Audimax Erstsemester und zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Sein Rat an alle Studenten an den drei Standorten Rheinbach, Sankt Augustin und Hennef: „Denken Sie selbst! Überlassen Sie das Denken nicht der künstlichen Intelligenz!“
Als Hochschule für angewandte Wissenschaften sei die H-BRS äußerst attraktiv, denn die praxisorientierten Studiengänge stellten einen fast nahtlosen Übergang in eine berufliche Karriere dar, ließen aber auch den Weg in Wissenschaft und Forschung zu. Etwas mehr als 2000 Erstsemester sind ins Wintersemester 2018/19 gestartet, insgesamt ist die Zahl der Studierenden in den drei Hochschulstädten auf knapp 9000 gestiegen.
Das Studium als Reise
Professor Dr. Iris Groß illustrierte als Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Weiterbildung den Erstsemestern und auch acht neu berufenen Professoren das Studium als Reise durch „unbekanntes Gebiet zu einem fernen, aber erreichbaren Ziel“.
Der designierte AStA-Vorsitzende André Sieger gab den neuen Kommilitonen einen Ausblick auf ein „forderndes Studium in angenehmer und kooperativer Atmosphäre“. Den Festvortrag hielt Dr. Johannes Steinhaus, Geschäftsführer des Instituts Technik, Ressourcenschonung und Energieeffizienz (TREE) der H-BRS über Herausforderungen beim nachhaltigen Umgang mit Energie und Ressourcen.
Im Rahmen der Veranstaltung verlieh die Gleichstellungsstelle der Hochschule den Preis für die beste Master-Arbeit des Abschlussjahrgangs 2018. Der Preis wird in diesem Jahr geteilt und geht mit je 500 Euro an Juliane Schneider und Sabine Schmidt. Sie hatten gemeinsam eine Arbeit zur Bedeutung des genderspezifischen Technikzugangs für die Konzeption einer Technikzeitschrift für Frauen vorgelegt. Darin untersuchten die Preisträgerinnen auf Basis computergestützter Messverfahren der Sozialpsychologie implizite und explizite Einstellungen zum Thema Technik und der Aufbereitung von technischen Inhalten.
Studentin aus Estland gewinnt DAAD-Preis
Ebenfalls verliehen wurde der DAAD-Preis, dotiert mit 1000 Euro. Er geht an Juliana Baranova aus Estland, die am Campus Rheinbach Biomedical Sciences studiert. Die Master-Studentin hat in ihrer Heimat an Gesundheitsprogrammen wie „Wasser für alle“, „Gesundheit von Senioren“ und einer Anti-Raucher-Kampagne mitgewirkt.
Ihr Engagement, so erklärte Laudator Roland Weiß vom International Office der H-BRS, habe sie an der Hochschule weitergeführt: ,,Sie nahm am Study-Buddy-Programm für ausländische Studierende teil und wirkte bei vielen Veranstaltungen mit wie dem UniStem Day zur Stammzellforschung, dem Girls Day und der Nacht der Wissenschaft.“
Auf dem Campus präsentierten sich zudem 17 im studentischen Leben wichtige Anlaufstellen der Hochschule, dazu studentische Gruppen und externe Organisationen wie die Freiwillige Feuerwehr Rheinbach und das Deutsche Rote Kreuz. (jst)