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Wahl im SeptemberCDU präsentiert Bürgermeister-Kandidat für Rheinbach

Lesezeit 3 Minuten
Ministerialrat Dr. Daniel Phiesel, 40 Jahre, tritt für die CDU als Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl im Herbst an.

Ministerialrat Dr. Daniel Phiesel (40) soll für die CDU als Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl im Herbst antreten.

Die Rheinbacher CDU hat nun offenbar ihren endgültigen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im September gefunden.

Er sieht sich als Team-Player und Demokraten durch und durch; zur dringend notwendigen Modernisierung der Verwaltung bringe er das entsprechende Wissen mit und als junger Vater möchte er Ansprechperson auch für die Familien in Rheinbach sein: Der 40-jährige Ministerialrat Daniel Phiesel hat sich den Christdemokraten als Bürgermeisterkandidat in Rheinbach angeboten.

Augenblicklich ist er als Beamter im Bonner Verkehrsministerium tätig, sollte er zum Bürgermeister gewählt werden, werde er sich freistellen lassen, sagte er auf Nachfrage der Rundschau. Doch zunächst einmal muss sich der promovierte Ingenieur , der Mitglied der CDU ist, am 11. März der Mitgliederversammlung zur Wahl stellen, um für sie bei der Wahl im Herbst antreten zu können. Der Aufruf der CDU, die einen Kandidaten suchte, war für den ehemaligen Berufssoldaten und Marineoffizier, der aktuell die Koordinierungsstelle Unbemannte Luftfahrt des Bundesministeriums leitet, ausschlaggebend, sich politisch in seiner Heimatstadt zu engagieren.

Abitur am Vinzenz-Pallotti-Kolleg

„Ich liebe Rheinbach, und als ich den Aufruf der CDU las, dachte ich, dass das meine Chance ist, positiv zu wirken und die Stadt noch ein bisschen besser zu machen.“ Nach einer durchwachten Nacht habe er sich beworben, erzählt er. Sein Ziel: „Ich möchte Rheinbach für alle Generationen lebenswerter, moderner und zukunftsfähiger machen.“ Kommunalpolitisch ist Phiesel ein unbeschriebenes Blatt. Das sei von Vorteil insofern, als er weder auf alte Freundschaften noch auf Gegnerschaften zurückblicke, findet er: „Ich kann mit jedem und ich will auch mit jedem sprechen.“

Joachim Schneider, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, zeigte sich davon überzeugt, mit Phiesel den richtigen Kandidaten für die Stadt und die CDU gefunden zu haben: „Wir sind begeistert von unserem Kandidaten, und wir sind uns sicher, dass er ein absoluter Gewinn für Rheinbach wäre.“ Der Vorstand der Rheinbacher CDU habe sich einstimmig für die Aufstellung von Daniel Phiesel als Bürgermeisterkandidat entschieden. Es habe zahlreiche qualifizierte Bewerbungen auch aus den Nachbarkommunen gegeben, sieben ernsthafte Bewerbungen seien am Ende übrig geblieben.

„Wir waren überrascht von der großen Resonanz auf unseren Aufruf.“ Entschieden wurde nach festen Kriterien wie Führungserfahrung und Verbundenheit mit Rheinbach. Angesichts der angespannten Haushaltssituation sollte der Kandidat wirtschaftliche Kompetenzen mitbringen, wie sie der promovierte Ingenieur vorweisen könne. Aus diesen Gründen habe sich der CDU-Vorstand einstimmig für Phiesel entschieden: „Wir gehen davon aus, dass Daniel Phiesel gute Karten hat, als Kandidat aufgestellt zu werden.“ Den Wahlkampf möchte Phiesel, der sich vorrangig seinem Gewissen verpflichtet sieht, „fair, demokratisch und nachhaltig“ gestalten.

Flieger bei der Marine

Alles andere sei nicht vernünftig, findet er, schließlich müsse er nach der Wahl mit den anderen Lokalpolitikern zusammenarbeiten. Außerdem plane er, Arbeit an seine Stellvertreter zu delegieren. Schließlich solle seine Familie nicht zu kurz kommen. Ein Kandidat mit Wurzeln in Rheinbach Dr. Daniel Phiesel (40 Jahre) wurde in Rheinbach geboren, wo er nach zwei jeweils halbjährlichen Auslandsaufenthalten in den USA mit seiner Frau und seinen beiden drei- und neun Jahre alten Töchtern lebt.

Nach seinem Abitur am Vinzenz-Pallotti-Kolleg studierte er Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität der Bundeswehr München und erwarb anschließend seine Pilotenlizenz. Nach mehreren Jahren als Marineflieger wechselte er 2015 ins Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Dort leitete er eine Vielzahl von Arbeitsgruppen, aktuell trägt er als Leiter der Koordinierungsstelle Unbemannte Luftfahrt die Gesamtverantwortung für diesen Bereich in Deutschland.

Phiesel hat nebenberuflich Psychologie an der Fernuniversität in Hagen studiert und an der RWTH Aachen promoviert. Thema seiner Abschlussarbeit war die Sicherheit von Drohnen. Momentan studiert er Betriebswissenschaften im Fernstudiengang an der Internationalen Hochschule. Neben dem Beruf war Phiesel ehrenamtlich engagiert.

Als Kind gehörte er den Georgspfadfindern an, später war er Leiter beim Verband christlicher Pfadfinder und der Freien Pfadfinderschaft Rheinland. Seine Freizeit verbringe er mit der Familie, im Fitnessstudio oder auf dem Fußballplatz.