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Vereinswaffen abgegebenSchießverein löst sich nach Amoklauf in Meckenheim auf

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Auf der Tombergstraße rekonstruierten Ermittler am Montag den Weg des 44-Jährigen durch das Wohnviertel.

Meckenheim/Wachtberg – Der Schießverein, dessen Vorsitzender der Amokschütze von Meckenheim war, ist dabei sich aufzulösen. Der Verein Sportschützen Wachtberg 2018, der im vorigen Jahr zehn Mitglieder hatte, hat seine fünf Vereinswaffen bereits an einen Waffenhändler in Hennef abgegeben. Sie waren auf einer Vereinswaffenbesitzkarte eingetragen.

Die Bonner Polizei, bei der auch die Waffenbehörde für den linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis angesiedelt ist, achtet nun genau darauf, dass keine Waffen in Umlauf bleiben, die nicht mehr nachweislich für den Sport gebraucht werden. „Das ist nicht ganz einfach, weil Sportschützen üblicherweise durchaus in mehreren Vereinen Mitglied sein können“, sagte Polizeisprecher Robert Scholten. Sportschützen benötigen für den Besitz von Waffen für sportliche Zwecke einen sogenannten Bedürfnisnachweis, der von einem Schießverband bestätigt wird. Grundlage sind Schießbücher, die im Prinzip die Sporttätigkeit protokollieren. Ohne eine gewisse Mindestteilnahme an Schießen nach den sportlichen Vorgaben eines Verbandes kann kein Bedürfnis bescheinigt werden. Fällt das Bedürfnis weg, müssen Sportschützen ihre Waffen abgeben.

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Im Fall der Sportschützen Wachtberg 2018 hatte der Vorsitzende zwar seinen Wohnsitz in Meckenheim, aber nicht alle Mitglieder sind hier in der Region ansässig. So gibt es beispielsweise auch ein Mitglied aus Aachen. Aufgabe der Polizei ist es nun nachzuhalten, ob einer dieser Sportschützen nun zur Abgabe seiner Waffen verpflichtet ist, weil der Verein sich auflöst und keine Schießen mehr durchführt.

Geschossen hat der Verein Sportschützen Wachtberg 2018 nach Informationen der Rundschau in einem Schießkino in Wachtberg. Das Unternehmen, das zahlreiche Schützen als Kunden hat, auch Jäger, wollte aber schon unlängst nichts mit dem Amokläufer und seinem Verein zu tun haben.