Bei einer großangelegten Suche im Steilhang des Drachenfels fanden Einsatzkräfte weitere Knochen sowie Kleidung.
KönigswinterSpaziergänger entdeckt menschliche Knochen unterhalb des Drachenfels
Ein Spaziergänger hat im Steilhang oberhalb der Weinberge am Drachenfels in Königswinter einen menschlichen Knochen entdeckt. Bereits am Freitagnachmittag, 20. Dezember, hatte er offenbar den Knochen in dem unzugänglichen Gebiet entdeckt und die Polizei alarmiert.
Am Freitagabend um 22.45 rückte die Einheitsführung der Löschgruppe Rhöndorf der Bad Honnefer Feuerwehr gemeinsam mit der Polizei in die Weinberge unterhalb des Drachenfelsplateaus aus und konnte den Knochen im Steilhang bergen. Forensiker der Bonner Rechtsmedizin untersuchten den Fund und bestätigten, dass es sich um einen menschlichen Knochen handelte.
Einsatzkräfte spannten ein Stahlseil, um die Knochen im Steilhang in Königswinter bergen zu können
Am Samstagmorgen, 21. Dezember, wurde daher eine großangelegte Suche im Steilhang gestartet. Gegen 8.30 rückte neben der Polizei und der Kriminalpolizei auch die Feuerwehr Königswinter mit der Löscheinheit Altstadt und der auf Einsätze in unwegsamen Gelände spezialisierten Einheit „Einfache Rettung Höhe Tiefe“ (ERHT) aus, die aus speziell ausgebildeten Kräften der Löscheinheiten Altstadt, Ittenbach und Uthweiler besteht. Auch die Drohnengruppe aus Königswinter kam zum Drachenfelsplateau.
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Der Rheinsteig wurde gesperrt. Ein Stahlseil wurde vom Plateau in den Steilhang gespannt, an dem die Einsatzkräfte zum Fundort des Knochens und weiter in das Gebiet klettern konnten. Dabei entdeckten sie weitere, mutmaßlich menschliche Knochen, die unterhalb von großen Felsen über eine weite Fläche verteilt lagen. Die Drohnenaufnahmen zeigten zudem im Hang liegende Kleidungsstücke.
Kriminalpolizisten kletterten daraufhin mit Unterstützung der Spezialkräfte der Feuerwehr in den Steilhang und dokumentierten die Funde und ihre Lage. Sowohl die menschlichen Überreste als auch die Kleidungsstücke wurden anschließend gesichert. Die Polizei geht nach Informationen vor Ort von einer längeren Liegedauer aus.
Gegen 12 Uhr war der Einsatz beendet. Die Knochen und Kleidungsstücke wurden den Rechtsmedizinern für weitere Untersuchungen übergeben. Mehr Informationen liegen derzeit noch nicht vor.