Schloss Drachenburg in Königswinter ist bei den Besuchern beliebt, zeigt eine Auswertung von Google-Rezensionen durch das Portal Testberichte.de.
Online-AuswertungSchloss Drachenburg in Königswinter ist die beliebteste Burg in NRW
„Ein wunderschönes Schloss mit einer wunderschönen Außenanlage. Die Aussicht auf den Rhein ist wunderschön“, schrieb diese Tage eine Besucherin von Schloss Drachenburg in einer Google-Rezension.
Und sie befindet sich mit der Bewertung offenbar in guter Gesellschaft: In einem Ranking der beliebtesten Burgen und Schlösser ist die Drachenburg in Nordrhein-Westfalen der Spitzenreiter.
Drachenburg in Königswinter eine Mischung aus Villa, Schloss und Burg
Bundesweit landet die „Ikone der Rheinromantik“ auf halber Höhe zum Drachenfels auf Platz 27. Das Vergleichsportal Testberichte.de hat für sein „Burgen- und Schlösser-Ranking“ nach eigenen Angaben zwei Millionen Online-Bewertungen ausgewertet. „Das Ergebnis ist Deutschlands umfangreichstes Ranking mit über 1300 Burgen und Schlössern“, teilte die Online-Plattform am Donnerstag mit.
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Bundesweit die Top 3 seien Schloss Elmau (durchschnittlich mit 4,9 Sternen bewertet), die Burghausener Burg (4,8) und die Burgruine in Oybin (4,8). Schloss Drachenburg landet im Gesamtranking auf Platz 27 (4,7). Auf Platz 2 liegt in NRW demnach Schloss Nordkirchen (4,7). Bei gleichem Bewertungsschnitt sei nach der Anzahl der Bewertungen gewichtet worden, erläutern die Macher.
Die Besucher der Drachenburg mögen laut Testberichte.de das Schloss mit der bewegenden Geschichte seines Bauherrn und die tolle Aussicht auf das Rheintal. Beliebt sei auch die Drachenfelsbahn, die seit 141 Jahren auf den Drachenfels fährt und deren Mittelstation vor Schloss Drachenburg liegt. „Gelobt wird auch das Restaurant inklusiver fairer Preise“, so die Onlineplattform.
Baron Stephan von Sarter ließ die Mischung aus Villa, Schloss und Burg 1882 bis 1884 erbauen. Das historische Gemäuer erlebte eine wechselvolle Geschichte und war unter anderem christliches Internat und nationalsozialistische Eliteschule. Nachdem das Schloss in den 1960er und 1970er Jahren verfiel, kam die große Wende 1995: Die NRW-Stiftung startete eine umfassende Restaurierung, die bis 2010 lief und mehr als 30 Millionen Euro kostete.
Die Rekonstruktion im Innern dauert bis heute an. Vor gut zwei Jahren wurden in der Kunsthalle nach historischem Vorbild die letzten Buntglasfenster eingesetzt. In jüngerer Vergangenheit wurde Schloss Drachenburg vor allem bei Events derart beliebt, dass die Betreibergesellschaft die Besucherzahl auf höchstens 2500 am Tag deckelte, um das Denkmal zu schützen.