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KönigswinterMichael Ridder wechselt von KöWI zur CDU-Fraktion im Rat

Lesezeit 2 Minuten
52 Männer und Frauen sitzen an Tischen in der Aula des Schulzentrums Oberpleis

Die konstituierende Sitzung des 52-köpfigen Stadtrates in Königswinter im November 2020. Die Koalition aus KöWi, SPD und Grünen hat dort jetzt noch eine Mehrheit von 27 Stimmen.

Mit Michael Ridder wechselt ein profiliertes Ratsmitglied von der KöWI- in die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Königswinter. Es ist nicht der erste Wechsel.

Michael Ridder, bislang profiliertes Ratsmitglied der Königswinterer Wählerinitiative (KöWi) und Vorsitzender des Planungsausschusses, ist zur CDU gewechselt. „Wir freuen uns, mit Michael Ridder ein erfahrenes und speziell im Oberhau gut vernetztes Ratsmitglied in unserem Team zu haben“, erklärte CDU-Fraktionschef Stephan Unkelbach. Ridder habe Expertise vor allem im Bereich Planen und Bauen.

Es ist in dieser Wahlperiode schon der zweite Wechsel zur CDU. Mitte 2024 hatte Silke Frink die Grünen-Ratsfraktion verlassen und war zur CDU gegangen. Das Amt der Vize-Bürgermeisterin legte sie seinerzeit nieder. Frink bescheinigte der CDU damals, pragmatischer und konkreter als die Grünen an die Umsetzung von Projekten zu gehen.

Koalition im Königswinterer Rat noch eine Mehrheit von 27 Stimmen

Mit dem Wechsel Ridders hat die CDU-Fraktion jetzt 18 Sitze im Rat, an zweiter Stelle folgen die KöWis mit nun noch zwölf Sitzen. Im 52-köpfigen Stadtrat hat die Koalition aus KöWi, SPD und Grünen damit noch eine Mehrheit von 27 Stimmen (plus Bürgermeister Lutz Wagner; KöWi).

Das Porträtfoto eines Mannes.

Ratsmitglied Michael Ridder.

Michael Ridder ist seit 2009 Mitglied des Rates, zunächst für die Freien Wähler Königswinter (FWK), nach deren Fusion mit der Königswinterer Wählerinitiative 2013 für die KöWis. „Es hat nicht mehr gepasst“, sagte der 62-Jährige am Dienstag auf Anfrage, deshalb sei er erst aus der KöWi-Fraktion ausgeschieden und danach von der CDU aufgenommen worden.

Ridder will sein politisches Engagement nach eigenem Bekunden über die Kommunalwahl im Herbst hinaus fortsetzen und sich bei der CDU als Direktkandidat für den Oberhau bewerben. Sibylle Dickmann, Vorsitzende der KöWis, bedauerte auf Anfrage Ridders Wechsel, sagte aber auch: „Es passte nicht mehr.“ Man sei jedoch im Guten auseinandergegangen.

Mit dem Wechsel Ridders steht der CDU theoretisch ein weiterer Sitz in den Ausschüssen zu (sieben statt bisher sechs). Das bestätigte ein Stadtsprecher. Nach Informationen dieser Zeitung hat die CDU-Fraktion aber angeboten, bis zur Wahl in einem halben Jahr alles zu belassen, wie es ist und nicht noch alle Ausschüsse und deren Vorsitze neu zu bestimmen. Im Rathaus wartet man zunächst ab, wie sich die anderen Fraktionen dazu verhalten.