Im Gymnasium in Oberpleis hat es am Donnerstag gebrannt. Die Feuerwehr lobt die vorbildliche Evakuierung.
FeuerGymnasium Oberpleis wegen eines Brandes im Keller komplett geräumt
Großeinsatz für die Feuerwehr am Gymnasium am Oelberg in Oberpleis: Die Schule musste am Donnerstagvormittag, 21. November, geräumt werden. Im Heizungskeller hatte es eine Rauchentwicklung gegeben. Die Einsatzkräfte bekamen den Brand schnell unter Kontrolle.
Die Feuerwehr war um 11.18 Uhr durch die Brandmeldeanlage der Schule alarmiert worden – häufig ein Fehlalarm, doch nicht in diesem Fall. „Der Hausmeister hatte nachgesehen und von einer Rauchentwicklung im Heizungskeller gesprochen. Daraufhin wurde noch auf der Anfahrt Großalarm ausgelöst“, sagte Marc Neunkirchen, Pressesprecher der Feuerwehr Königswinter.
Die gesamte Feuerwehr Königswinter war im Einsatz am Schulzentrum
Beim Eintreffen sei der Feuerwehr enormer Rauch aus dem Keller entgegengekommen. Einsatzleiter Ulrich Brungs löste die höchste Alarmstufe aus, die gesamte Feuerwehr der Stadt war nun im Einsatz, zusätzlich Einheiten aus Bad Honnef.
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Unter Atemschutz ging ein Trupp in den Keller. „Für uns als Feuerwehr ist ein Kellerbrand immer eine Herausforderung: Es gibt keine Entlüftung, die Sicht ist schlecht und man braucht viele Atemschutzträger“, sagte Neunkirchen. „Letztlich brannte die Kunststoffummantelung einer Türklinke. Kleine Ursache, große Wirkung“, sagte Neunkirchen.
Schulzentrum in Oberpleis besuchen rund 2000 Schüler
Die Feuerwehrfahrzeuge hatten sich in dem eng bebauten Wohngebiet um die Schule herum positioniert. Die Schule sei vorbildlich geräumt worden, sagte Neunkirchen. Das Schulzentrum mit dem Gymnasium und der benachbarten Gesamtschule besuchen etwa 2000 Kinder und Jugendliche. Es wurde komplett geräumt.
Sie sammelten sich bei frostigen Temperaturen auf dem Sportplatz, der einige hundert Meter entfernt liegt. Noch immer hallte der Alarm über das Schulgelände, eine automatische Durchsage forderte die Schülerinnen und Schüler – sehr höflich – zum Verlassen des Gebäudes auf.
Keines der Kinder sei verletzt worden, betonte Neunkirchen. „Die Räumung hat sehr gut funktioniert, sie sind alle in dieselbe Richtung fortgezogen. Das hatte für uns den Vorteil, dass auf dem Schulhof Platz für unsere Fahrzeuge war.“
Bereits nach einer Stunde war der Einsatz beendet. Die Schulleitung beendete den Schultag vorzeitig – zu groß der Trubel und die Unruhe, um konzentriert weiter zu lernen. Allerdings verblieben Jacken und Handys in den Klassenräumen, besorgte Eltern konnten ihre Kinder nicht erreichen.
Unterricht soll am Freitag nach Angaben der Stadt wieder normal stattfinden
Die Brandursache ist noch nicht eindeutig geklärt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Bisher gebe es jedoch keine Hinweise auf eine technische Ursache, sagte ein Sprecher.
Nach Angaben eines Stadtsprechers ist das komplette Schulzentrum am Freitag wieder geöffnet und kann sowohl für den Unterricht, als auch von den Vereinen genutzt werden.