Bonn – Ulrich Kelber, Bonner SPD-Politiker und Bundesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit, wird künftig mit Studierenden der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) über die Herausforderungen der Digitalisierung sprechen. Am Montag ist Kelber zum Honorarprofessor am Zentrum für Ethik und Verantwortung der H-BRS ernannt worden. Hochschulpräsident Hartmut Ihne überreichte die Ernennungsurkunde.
„Ulrich Kelber bringt alles mit, was wir brauchen“, betonte Ihne. Er sei ein ausgewiesener Fachmann in der Informatik und in Fragen des Datenschutzes und habe herausragende Erfahrungen mit politischer Kommunikation und verantwortlichem Handeln sowie die Fähigkeit, schwierige Zusammenhänge verständlich zu machen. Das sei bei der Komplexität von netzpolitischen Herausforderungen von großer Bedeutung.
Zur Person
Der Diplom-Informatiker Ulrich Kelber arbeitete zunächst an einem Forschungszentrum, dann war er als Berater tätig. Kelber zog fünfmal als Bonner Direktkandidat in den Bundestag ein.
Von 2005 bis 2013 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, von 2013 bis 2018 Parlamentarischer Staatssekretär für Verbraucherschutz und Digitalisierung. Seit Januar ist er Bundesbeauftragter für Datenschutz. (wki)
„Ethische Fragestellungen der Digitalisierung, insbesondere im Datenschutz, werden angesichts der technologischen Veränderungen immer wichtiger, weil sie die Menschen, Unternehmen und Behörden vor Missbrauch, Diebstahl und Sabotage schützen. Sie müssen deshalb bei allen Entwicklungen von Anfang an mitgedacht werden“, sagte Ulrich Kelber. Gerade im Bereich der Künstlichen Intelligenz stehe man vor großen Herausforderungen, wie auch der Schwerpunkt der Datenethikkommission zeige. (wki)