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Uedorfer Verbundschule35 Schüler mehr als das Gebäude hergibt

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Die Verbundschule in Uedorf hat nach den Maßgaben viel zu wenig Raum für Lehrer und Schüler.

Bornheim-Uedorf – 165 Mädchen und Jungen besuchen derzeit die zehn Klassen der Bornheimer Verbundschule. Maximal ist in dem 2004 fertiggestellten Gebäude aber lediglich für 130 Schüler Platz. Daher muss die Einrichtung dringend erweitert werden.

Erste Überlegungen hierzu gab es bereits vor einem Jahr. Der damals vorgestellte zusätzliche Raumbedarf ist aber mittlerweile veraltet. Dies ergab ein Ortstermin mit der Verwaltung, dem kommissarischen Schulleiter André Decker und einem beauftragten Planungsbüro, wie die Stadt in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses mitteilte. Demzufolge reiche der im Januar 2020 ermittelte Bedarf von einer Mensa und zwei OGS-Räumen nicht aus, um den künftigen Anforderungen auch im Hinblick auf den ab 2025 beabsichtigten Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz zu entsprechen. Zudem gebe es Bestrebungen der Schulleitung, für die Sekundarstufe I den gebundenen Ganztag anzubieten.

Klassen müssen auf Fachräume ausweichen

Da die Kapazitäten derart beengt sind, müssen Klassen auf Fachräume ausweichen. Den starken Anstieg der Schülerzahlen führt die Verwaltung auf die ungünstigen Rahmenbedingen für das gemeinsame Lernen in den Regelschulen und das größere Einzugsgebiet der Verbundschule zurück. Die Einrichtung an der Heisterbacher Straße ist die einzige Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Daher tauscht sich die Verwaltung nicht nur mit dem Kreis, sondern auch mit den Kommunen Alfter, Swisttal und Rheinbach regelmäßig aus. „Aufgrund der begrenzten Kapazitäten wird es auf Dauer nicht möglich sein, alle Schüler aus den Nachbarkommunen aufzunehmen“, argumentiert die Verwaltung. Sie will die Schülerzahl auf maximal 140 Kinder und Jugendliche in elf Klassen begrenzen. Doch selbst dann würden die Kapazitäten nicht genügen. Daher schlägt die Stadt vor, die Aus- und Anbaumöglichkeiten „in vollem Umfang“ zu nutzen. Eine Machbarkeitsstudie ist bei einem Architekturbüro in Auftrag gegeben. Das Ergebnis samt Kostenschätzung wird im April erwartet und dem Schulausschuss vorgelegt.

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Mit 50 Quadratmetern gilt das Lehrerzimmer für 35 Mitarbeiter als „völlig unzureichend“. Lagerraum für Unterrichtsmaterial fehlt. Der Therapieraum wird als Klassenraum und der Differenzierungsraum für die OGS genutzt. Beratungen und Tests finden im Speiseraum der Lehrküche statt. Ein zusätzlicher Raum sei als Berufsorientierungsbüro notwendig. Zudem fordert die Schulleitung die Toilettenkapazitäten entsprechend der Vorgaben der Arbeitsstätten- und Schulbaurichtlinie zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.