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KonzerthalleSechs Jahre später als geplant – Beethovenhalle wohl erst 2024 fertig

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Ursprünglich sollte die Generalsanierung schon 2018 abgeschlossen sein.

Bonn – Die denkmalgeschützte Beethovenhalle, deren Generalsanierung ursprünglich schon 2018 abgeschlossen sein sollte und für die zuletzt das Jahr 2022 genannt worden war, wird nun voraussichtlich noch einmal zwei Jahre später fertig. In einer von der SPD beantragten Sondersitzung des Projektbeirates Beethovenhalle gab die Stadtverwaltung am Mittwochabend die „Prognose“ ab, dass „die Halle nach der Sommerpause 2024 den Betrieb wieder aufnehmen könnte“. Das teilte das städtische Presseamt am Abend mit.

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Ausdrücklich ist von einer Prognose die Rede, nicht von einem endgültigen Zeitplan. „Wir können noch keinen mit allen Beteiligten abgestimmten Terminplan vorstellen“, so laut Presseamt Oberbürgermeister Ashok Sridharan, der an der Sitzung teilnahm.

Der Projektleiter für die Sanierung und Modernisierung der Beethovenhalle, Stadtdirektor Wolfgang Fuchs, ergänzte demnach: „Wir rechnen damit, die Terminplanung im März 2020 vorlegen zu können.“

Im „Worst Case“ 137 Millionen Euro Kostenkalkulation

Einer der Gründe für die Verzögerung sei, dass die neue Objektüberwachungsfirma, die seit Juli 2019 unter Vertrag stehe, erst da mit der Arbeit an einer neuen Terminplanung beginnen konnte. Noch fehlten auch Zuarbeiten des Fachplaners für die Technische Gebäudeausrüstung.

Es hat nach Einschätzung der Verwaltung keinen Sinn, jetzt eine Terminübersicht vorzulegen, die zu viele ungeprüfte Faktoren enthalte. „Ziel ist es, auch dabei alle Risiken einzukalkulieren, wie wir es bei den Kosten getan haben“, so Fuchs.

Die „Worst Case“-Betrachtung liege dabei bei 166 Millionen Euro, im nach derzeitigen Erkenntnissen günstigsten Fall liege der Betrag bei 137 Millionen Euro (jeweils inklusive anteiliger Umsatzsteuer). Zur Erinnerung: Ursprünglich war von 61 Millionen Euro die Rede gewesen.

Die Verwaltung legte dem Beirat auch einen ausführlichen Bericht über den Stand der Dinge auf der Baustelle vor. Die ursprüngliche Projektbeiratssitzung in November hatte die Verwaltung kurzfristig abgesagt. Die SPD hatte daraufhin die Sondersitzung beantragt.