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Luftsicherheitskräfte am Flughafen Köln/Bonn streiken

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Köln (dpw/lnw) - Am Flughafen Köln/Bonn haben am Mittwoch Mitarbeiter der Luftsicherheit vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt, um in der laufenden Tarifrunde höhere Entgelte durchzusetzen. Wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Morgen mitteilte, beteiligten sich in der Frühschicht etwa 100 Beschäftigte der Personal- und Warenkontrolle sowie der Frachtkontrolle an dem Warnstreik. Der Ausstand hatte laut Angaben der Gewerkschaft um 4.00 Uhr begonnen und soll bis 24.00 Uhr andauern.

Passagierkontrollen des Flugverkehrs seien nicht von dem Warnstreik betroffen, teilte der Flughafenbetreiber Köln/Bonn am Morgen mit. Der Flugbetrieb sei nicht beeinträchtigt. Der Warnstreik betreffe laut Angaben eines Sprechers vor allem den Frachttransport. Dort könne es auch zu Verzögerungen im Arbeitsablauf kommen. Der Flughafen ist demnach nicht Tarifpartner, sondern die Arbeitsstätte, an der der Warnstreik ausgetragen wird.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

In zwei Verhandlungsrunden zur Erhöhung der Entgelte für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen war laut Verdi bisher keine Einigung erzielt worden. Die Arbeitgeber hätten zwar ein Angebot unterbreitet, dieses sei jedoch weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Die Gewerkschaft vertritt nach eigenen Angaben bundesweit rund 25.000 Beschäftigte. Die Verhandlungen im Tarifstreit werden laut Verdi am 1. und 2. März in Berlin fortgesetzt.

© dpa-infocom, dpa:220223-99-247373/2