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Freiburger in der Heimat bejubelt - Streich den Tränen nahe

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Freiburg – Die Fußball-Profis und das Trainer-Team des SC Freiburg sind einen Tag nach der bitteren Niederlage im Finale des DFB-Pokals gegen RB Leipzig von mehreren Tausend Fans in der Heimat empfangen worden.

„In ein paar Tagen, Monaten oder Jahren werden wir uns daran erinnern und daran denken, dass wir so etwas mal miterlebt haben”, sagte Mittelfeldspieler Vincenzo Grifo dem SWR am Sonntagabend - kurz nachdem er sich mit seinen Mannschaftskollegen in das Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte.

Anschließend trat das Team im Konfetti-Regen auf den Platz der Alten Synagoge und feierte mit etwa 6000 Anhängern, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Freiburg der Deutschen Presse-Agentur nach ersten Schätzungen mitteilte. Die Stimmung sei ausgelassen und friedlich gewesen. Trainer Christian Streich sang das Vereinslied mit. Als er mit Sprechchören gefeiert wurde, war der Coach den Tränen nahe.

Beim 56-Jährigen war die Enttäuschung ein Stück weit schon wieder verschwunden. Kapitän Christian Günter, der einen von zwei Elfmetern verschossen hatte, sagte: „Es war für uns eine unglaubliche Reise - mit dem Höhepunkt in Berlin. Nichtsdestotrotz können wir stolz auf die Saison sein.”

Die Breisgauer hatten tags zuvor im Berliner Olympiastadion mit 2:4 im Elfmeterschießen verloren. Dennoch war es eine überragende Saison des SC, der als Bundesliga-Sechster in die Europa League einzog. „Ich habe keine Sorgen vor der nächsten Saison. Nur ein bisschen, aber nicht viel”, sagte Streich - und jubelte den Fans noch einmal zu.

© dpa-infocom, dpa:220522-99-391176/2 (dpa)