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Ferienwochenende: Hochbetrieb an Flughäfen und auf Straßen

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Düsseldorf – Nach einem Chaos-Wochenende mit langen Wartezeiten vor der Sicherheitskontrolle vor allem in Köln rüsten sich die Flughäfen für den nächsten Ansturm der Reisenden. Hunderttausende Passagiere starten in den Urlaub oder kommen zurück. Weitere Maßnahmen seien umgesetzt worden, um die Bundespolizei und den von ihr beauftragten Sicherheitsdienstleister zu unterstützen, teilte der Kölner Airport mit.

Die Bundespolizei, in deren Auftrag Firmen das Handgepäck der Fluggäste prüfen, hat in Köln für dieses Wochenende Personal für zwei weitere Linien der Sicherheitsprüfung ordern können. Die eigentlich dort tätige Firma hat viele kranke Mitarbeiter, so dass am vorigem Wochenende der Sicherheits-Check stark unterbesetzt war und den Andrang nicht bewältigen konnte. Auch Bundespolizisten sollen als Einweiser oder Wannenrückführer im Rahmen der Luftsicherheitskontrolle helfen.

Auch der Kölner Flughafen will mehr Personal im Terminal einsetzen, um Reisenden zu helfen. Bei längeren Wartezeiten sollen sie mit Wasser und Snacks wie Obst und Eis versorgt werden, sagte ein Sprecher.

Der Flughafen Düsseldorf erwartet am Samstag und Sonntag insgesamt knapp 130.000 Fluggäste. In Köln/Bonn wird von Freitag bis Sonntag mit etwa 110.000 Passagieren gerechnet - etwa so viele wie an den vorigen Wochenenden.

Und auf den bundesweiten Autobahnen erwartet der ADAC eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison. Denn während in NRW die letzte Woche der Schulferien anbricht, beginnen die Sommerferien in Baden-Württemberg und Bayern. Die einen sind auf dem Heimweg, die anderen fahren erst los. Der Autoclub erklärte, Spitzenzeiten seien Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Der Reisesommer werde wohl wieder so viele Staus bringen wie vor Beginn der Corona-Pandemie.

Auch am größten NRW-Flughafen in Düsseldorf führt der Personalmangel in Spitzenzeiten zu längeren Wartezeiten und Schlangen. Unter anderem gibt es nun einen Früh-Check-in ab 3.00 Uhr am Morgen. Wegen des Nachtflugverbots an dem Flughafen hebt das erste Flugzeug erst drei Stunden später ab.

Die Bundespolizei erklärte, für alle Beteiligten seien beispielsweise Check-in-Schalter oder die Luftsicherheits- und Grenzkontrollstellen eine Herausforderung. Verzögerungen an einzelnen Stellen wirken sich auf die anderen Schritte aus. Vor allem zu den Spitzenzeiten herrsche momentan hoher Andrang.

© dpa-infocom, dpa:220729-99-205957/2 (dpa/lnw)