AboAbonnieren

Bundespolizei verlängert Einsatz zweiter Firma am Flughafen

Lesezeit 2 Minuten

Düsseldorf/Köln/Sankt Augustin – Nach einem chaosfrei verlaufenen Wochenende an den großen nordrhein-westfälischen Flughäfen hat sich die Bundespolizei „sehr zuversichtlich” über den weiteren Betrieb geäußert. Der Einsatz des zusätzlichen Sicherheitsunternehmens, mit dem seit vergangenem Donnerstag zwei weitere Kontrollspuren am Flughafen Köln/Bonn besetzt werden konnten, werde bis zum kommenden Sonntag verlängert, teilte Sprecherin Andrea Hoffmeister am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit. Ursprünglich sei diese Maßnahme bis zum 1. August befristet gewesen.

Auch Bundespolizeibeamte hätten am vergangenen Wochenende in Köln/Bonn geholfen, etwa beim Einweisen oder am Band mit den Handgepäckwannen. Die dadurch entlasteten Luftsicherheitsassistenten hätten deswegen an zusätzlichen Kontrollspuren eingesetzt werden können. Die Kommissarin nannte den Hilfseinsatz der Bundespolizei für diese Aufgaben „ultima ratio” (letztes Mittel).

Durch die zahlreichen geöffneten Spuren hätten die Passagiere letztlich zügig die notwendigen Sicherheitskontrollen durchlaufen können. Am größten NRW-Flughafen in Düsseldorf sei der Einsatz der Bundespolizei in der Luftsicherheitskontrolle am vergangenen Wochenende nicht erforderlich gewesen.

Beide Flughäfen hatten während des Wochenendes weitestgehend normale Wartezeiten und nur vereinzelt Flugabsagen angezeigt. Im Vergleich zu den vorherigen Wochenenden sei der Einsatz der Bundespolizei entspannter gewesen, bilanzierte Hoffmeister. „Nach derzeitigem Kenntnisstand kam es an keinem der beiden Flughäfen zu außergewöhnlichen Einsätzen oder gar tumultartigen Szenen im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei.”

In den ersten Ferienwochen waren in NRW hingegen Tausende Flugpassagier von Absagen betroffen, von denen sie zum Teil erst in ihrer Warteschlange erfahren mussten. Die Folge waren nicht selten Tränen, Wut, aber auch aggressives Vordrängeln unter den Wartenden. Teilweise hatte die Polizei eingreifen müssen.

© dpa-infocom, dpa:220801-99-234704/2 (dpa/lnw)