AboAbonnieren

„Blitzermarathon” in Hessen: Polizei nimmt Raser ins Visier

Lesezeit 1 Minute

Frankfurt/Main – Beim „Blitzermarathon” hat auch die Polizei in Hessen Raser ins Visier genommen. Die überwiegende Zahl der Autofahrer habe sich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten gehalten, teilten die Polizeipräsidien in einer Zwischenbilanz am Donnerstag mit.

Doch es gab auch einige Negativbeispiele. So war etwa auf der Autobahn 3 bei Bad Camberg ein Autofahrer mit Tempo 175 unterwegs, obwohl dort lediglich 120 erlaubt war. In Hanau wurde ein Fahrer innerorts mit 83 Kilometer pro Stunde erwischt. Ein endgültiges Fazit zum „Blitzermarathon” wird die Polizei jedoch erst am Freitag ziehen. Begonnen hatte die Aktion am frühen Morgen um 6.00 Uhr, sie sollte bis 22.00 Uhr andauern. Eingerichtet wurden knapp 300 Messstellen, über 800 Polizisten waren im Einsatz.

„Nichtangepasste Geschwindigkeit war im zurückliegenden Jahr bei Unfällen mit tödlich Verletzten und Schwerverletzten in Hessen die Unfallursache Nr. 1”, sagte der Polizeioberrat und hessenweite Koordinator der Aktion, Gerhard Keller. Deshalb wolle man mit der Aktion an Autofahrer appellieren, sich die Gefahren und Folgen zu schnellen Fahrens bewusst zu machen.

Der „Blitzermarathon” wird vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk „Roadpol” koordiniert. Bereits seit Montag findet europaweit die Aktionswoche „Operation Speed” statt, in der auf europäischen Straßen vermehrt kontrolliert wird.

© dpa-infocom, dpa:220323-99-643424/5 (dpa/lhe)