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Bayern-Basketballer gelingt Rollentausch mit Bonn

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Bonn – Nach der Tiefstapelei von Trainer Andrea Trinchieri im Vorfeld haben die Basketballer des FC Bayern im Playoff-Halbfinale gegen die Telekom Baskets Bonn gleich mal für einen Rollentausch gesorgt. Die Münchner siegten beim Hauptrunden-Zweiten nach einer starken zweiten Hälfte am Samstagabend mit 80:68. Zwei Siege in der Serie über maximal fünf Partien fehlen nun noch zum Finaleinzug.

Der gewiefte Italiener Trinchieri blieb trotzdem bei seiner defensiven Marchroute. „Es steht 1:0, nicht mehr, nicht weniger”, sagte der 53-Jährige und prophezeite für die zweite Partie an diesem Montagabend (20.30 Uhr/Sport1 und Magentasport) erneut in Bonn: „Ich bin mir sicher, dass Bonn superstark zurückkommt.” Ohnehin sei es „das Wichtigste in einer Best-of-five-Serie ist, das Level zu steigern” - also von Spiel zu Spiel.

Eine gute Defensive und ein „exzellentes Reboundverhalten” waren für Trinchieri die entscheidenden Schlüssel zum Erfolg. Die besten Münchner Werfer waren Vladimir Lucic (19 Punkte), Ognjen Jaramaz (17) und Nick Weiler-Babb (16). Hinzu kam, dass Bonns Schlüsselspieler Peter Jackson-Cartwright nicht extrem zur Entfaltung kam. Der zum besten Bundesligaspieler gewählte Amerikaner kam auf 14 Zähler.

„In der Defense waren wir sehr solide. Wir konnten die Bonner Spieler und den MVP der Liga stoppen und die Idee wegnehmen, dass er die Hauptperson wird”, sagte Lucic. Der 32 Jahre alte Serbe äußerte sich wie sein Trainer noch zurückhaltend: „Es steht 1:0. Es müssen noch zwei Siege her. Und Bonn ist ein starkes Team.” Die Bayern aber haben sich mit dem Auswärtssieg einen ersten kleinen Vorteil erarbeitet.

© dpa-infocom, dpa:220529-99-468724/4 (dpa/lby)