Washington – Die USA werden ab kommendem Herbst weitere 500 Soldaten in Deutschland stationieren. Das kündigte der neue US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) in Berlin an. Austin würdigte dabei die Bemühungen des Nato-Partners Deutschland, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen.
Kramp-Karrenbauer lobte den Schritt der Truppenaufstockung als „starkes Zeichen der Verbundenheit“ und Austin als „Freund dieses Landes“. Der 67-Jährige war einst als Soldat in Deutschland stationiert und betonte seine „persönliche Wertschätzung“ für Deutschland.
Trump wollte Soldaten aus Deutschland abziehen
Rund 34.500 US-Soldaten sind derzeit in der Bundesrepublik stationiert. Unter dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hatte das Pentagon im Juli einen Abzug von einem Drittel der Soldaten aus Deutschland angekündigt. Trump sprach von einer Art Strafaktion: Deutschland gebe nicht genug für seine Verteidigung aus, sei bei der Nato „säumig“ und lasse sich von den USA schützen.
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Die Pläne sorgten in Deutschland für große Besorgnis und stießen auch in den USA auf Kritik. US-Präsident Joe Biden legte die Pläne seines Vorgängers auf Eis und vollzieht mit der von Austin angekündigten Aufstockung nun eine Kehrtwende. (afp)