Die Union führt die Umfragen vor der Bundestagswahl weiter an. Beim Vergleich der vier Kanzlerkandidaten legt Grünen-Kandidat Habeck allerdings zu - und zieht mit Unionskandidat Merz gleich.
Umfrage vor BundestagswahlHabeck und Merz gleichauf – Scholz und Weidel verlieren Punkte
Rund sechs Wochen vor der Bundestagswahl hat Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck in einer Umfrage in der Wählergunst gleichgezogen mit Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU). Auf die Frage, wen man von den vier Kanzlerkandidaten am liebsten als Bundeskanzler oder -kanzlerin sehen würde, sprachen sich im aktuellen ZDF-„Politbarometer“ 27 Prozent (+2) der Befragten für Habeck aus, ebenfalls 27 Prozent für Merz (-2).
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommt demnach auf 14 Prozent (-2) und landet damit hinter AfD-Kandidatin Alice Weidel (15 Prozent, -1). Die restlichen Befragten antworteten „weiß nicht“.
Bei einer Entscheidung nur zwischen Scholz und Merz bleibt Merz laut Umfrage mit einem unveränderten Wert von 44 Prozent vorn, Scholz erhält 41 Prozent (-2). Vor die Wahl gestellt, sich zwischen Merz und Habeck als nächsten Bundeskanzler entscheiden zu müssen, liegt Merz mit 44 Prozent (-4) nur noch knapp vor Habeck mit 41 Prozent (+2).
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Union führt weiter bei Sonntagsfrage
Über das mögliche Wahlergebnis sagen die Werte weniger aus, weil in Deutschland Parteien gewählt werden. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die Union der Umfrage zufolge auf 30 Prozent (-1). Die AfD würde sich auf 21 Prozent verbessern (+2). Die Grünen lägen mit 15 Prozent (+1) vor der SPD mit 14 Prozent (-1). Die FDP käme auf 4 Prozent (+1), ebenso die Linke (unverändert). Das BSW läge ebenfalls bei 4 Prozent (-1). Alle drei Parteien würden damit an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und könnten den Einzug ins Parlament verpassen. Andere kleinere Parteien erhielten zusammen 8 Prozent (-1), allerdings keine von ihnen mindestens 3 Prozent.
Die Befragung wurde in der Zeit vom 7. bis 9. Januar bei 1.433 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch und online erhoben. Sie ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland.
Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa)