Am Tag nach dem TV-Duell zwischen der Demokratin und dem Republikaner gedachten beide der Opfer des 11. September 2001.
Kurz nach TV-DuellHarris und Trump zeigen sich nach heftigem Schlagabtausch einträchtig in New York
Einen Tag nach der hitzigen TV-Debatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump sind die beiden Bewerber um die US-Präsidentschaft erneut aufeinander getroffen. Diesmal flogen nicht die Fetzen, denn die Demokratin und der Republikaner traten beim Gedenken an die Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York auf. Dort gaben sich Harris und Trump versöhnlich und schüttelten sich sogar die Hände.
Zu einem Händedruck zwischen den beiden politischen Kontrahenten war es auch am Vortag beim vom Sender ABC übertragenen Schlagabtausch gekommen. Dort war die 59-Jährige vor Beginn der Debatte auf Trump zugegangen und hatte diesem die Hand gereicht. „Kamala Harris“ stellte sie sich vor und brachte so den verblüfften 78-Jährigen von Anfang an aus dem Konzept. Dieser hatte mit einem Shakehands ganz sicher nicht gerechnet.
Der Händedruck zwischen Harris und Trump am Dienstagabend beendete US-Medienberichten zufolge eine achtjährige Serie ohne Händedruck bei den Präsidentschaftsdebatten.
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Harris und Trump begrüßen sich freundlich am Ground Zero
In New York kam es zu einer sehr kurzen Begegnung zwischen Harris und Trump am Rande der Gedenkfeier aus Anlass des 23. Jahrestags von 9/11. Für einen Moment rückten die politischen Feindseligkeiten in den Hintergrund. Als der ehemalige demokratische Bürgermeister von New York Mike Bloomberg Harris auf Trump aufmerksam machte, wandte sich diese um und gab ihm lächelnd die Hand. Auch Trump beugte sich in einer freundlichen Geste vor.
Danach würdigten sich Harris und Trump allerdings keines weiteren Blickes, obwohl nur US-Präsident Joe Biden und Bloomberg zwischen Harris und Bidens Amtsvorgänger standen. Kontakt zwischen Harris und J.D. Vance, Trumps Running Mate, der rechts neben ihm stand, gab es nicht.
Harris und Biden reisten nach der Zeremonie in New York weiter nach Shanksville, Pennsylvania, um dort an einer Kranzniederlegungszeremonie am Denkmal für Flug 93 teilzunehmen. Trump wollte dort ebenfalls separat erscheinen.
Gedenken für Opfer von 9/11
In New York waren am Mittwoch Angehörige der Opfer vom 11. September 2001 am sogenannten Ground Zero in Manhattan zusammengekommen. Bei den Angriffen mit Flugzeugen auf das World Trade Center in der US-Ostküstenmetropole, das Pentagon in Washington sowie in Pennsylvania waren knapp 3.000 Menschen ums Leben gekommen.
Wie jedes Jahr am 11. September wurden am Gelände des damals zerstörten World Trade Center die Namen der Opfer verlesen.
„Wir sind solidarisch mit ihren Familien und Angehörigen“, hieß es in einer Erklärung von Vizepräsidentin Harris. „Wir ehren auch den außergewöhnlichen Heldenmut, den gewöhnliche Amerikaner an diesem schicksalhaften Tag an den Tag legten, indem sie ihren Mitbürgern halfen“, heißt es weiter. „Wir werden niemals vergessen“, endet das Statement von Harris. (mit dpa)