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„Ganz andere Dimension der Fortbewegung“CDU-Chef Merz fliegt Eurofighter und durchbricht Schallmauer

Lesezeit 2 Minuten
Friedrich Merz, CDU Bundesvorsitzender und CDU/CSU Fraktionsvorsitzender im Bundestag, steigt – sichtlich gut gelaunt – aus dem Cockpit eines Eurofighters der Bundeswehr.

Friedrich Merz, CDU Bundesvorsitzender und CDU/CSU Fraktionsvorsitzender im Bundestag, steigt – sichtlich gut gelaunt – aus dem Cockpit eines Eurofighters der Bundeswehr.

Normalerweise fliegt Friedrich Merz seine Diamond DA62, nun wechselte er die Maschine – und „hat die ganze Zeit Gas gegeben“.

So euphorisch erlebt man Friedrich Merz selten: Mit einem breiten Grinsen entstieg Friedrich Merz nach einem rund einstündigen Flug einem Eurofighter auf dem Luftwaffenstützpunkt Laage bei Rostock. „Das ist schon eine ganz andere Dimension der Fortbewegung“, sagte der 68-Jährige am Donnerstagabend. „Schönes Abenteuer. Es hat Spaß gemacht.“

Friedrich Merz, CDU Bundesvorsitzender und CDU/CSU Fraktionsvorsitzender im Bundestag, sitzt im Cockpit eines Eurofighters der Bundeswehr.

Friedrich Merz, CDU Bundesvorsitzender und CDU/CSU Fraktionsvorsitzender im Bundestag, sitzt im Cockpit eines Eurofighters der Bundeswehr.

Merz, der selbst Hobby-Pilot ist, flog sogar streckenweise selbst. Das Sagen und Kommando hatte im Front-Cockpit der Kommandeur Waffenschule der Luftwaffe, Oberstleutnant Dirk Pingel. Beide hatten über das stetig eingeschaltete Mikrofon („Hot Mic“) Dauerkontakt.

Friedrich Merz steigt in Cockpit von Eurofighter und durchbricht Schallmauer

Pingel war mit seinem „Co-Piloten“ zufrieden. „Der hat die ganze Zeit Gas gegeben“, sagte er schmunzelnd. „Wir haben die Schallmauer durchbrochen.“ Die Maschine flog Richtung Berlin. „Wir haben es bis auf 1,3 Mach geschafft.“ Merz bedankte sich auch bei den Soldaten. „Das sind fantastisch ausgebildete Piloten. Respekt.“

Am Flughafen Laage werden die Eurofighter-Piloten ausgebildet. Vor rund zwei Monaten war auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg dort mit einem Eurofighter geflogen. Merz postete nach seinem Besuch einige Eindrücke in den sozialen Medien. Zu mehreren Bildern schrieb der CDU-Chef: „Mein Besuch beim Team Luftwaffe in Rostock zeigt, auf die Bundeswehr ist Verlass. Hoch motiviert schützt die Luftwaffe 24/7 unseren Luftraum und sorgt für unsere Sicherheit.“

Friedrich Merz' Hobbyfliegerei wurde 2022 breit in der Öffentlichkeit diskutiert. Anlass war damals, dass der CDU-Chef zur Hochzeit von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) per eigenem Privatflugzeug (Diamond DA62, neu rund eine Million Euro teuer) von Berlin auf die Nordsee-Insel Sylt reiste. Auf Kritik, er setze damit das falsche Symbol in Zeiten von Klimawandel und Erderwärmung, gab der CDU-Chef an, er „verbrauche mit diesem kleinen Flugzeug weniger Sprit als jeder Dienstwagen eines Mitgliedes der Bundesregierung“. Ein Faktencheck widerlegte diese Behauptung allerdings eindeutig. (pst mit dpa)