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Angebot an WoelkiKanzlei will Haftungsrisiken bei Missbrauchsgutachen tragen

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Woelki dpa

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln

München/Köln – Die Münchner Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl hat dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki angeboten, das von ihm zurückgehaltene Missbrauchsgutachten selbst zu veröffentlichen und dafür die volle Verantwortung zu übernehmen. Woelki hatte bisher immer gesagt, er könne das Gutachten nicht veröffentlichen, weil es rechtliche Mängel aufweise und „nicht gerichtsfest“ sei.

In einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung bestritten die Münchner Anwälte diesen Vorwurf und boten Woelki an, das Gutachten ausschließlich auf ihrer Homepage einzustellen, „so dass nach unserer Einschätzung für das Erzbistum Köln keinerlei Haftungsrisiken bestehen. Wir trügen hierfür die alleinige und volle Verantwortung.“

Woelki lehnt ab

Woelki lehnte das Angebot jedoch ab. Der „Veröffentlichung eines rechtswidrigen Gutachtens“ durch Westpfahl Spilker Wastl könne man nicht zustimmen, teilte die Pressestelle mit. Das Gutachten sei schon wegen seiner handwerklichen Mängel „untauglich“.

Woelki hatte das Gutachten selbst in Auftrag gegeben. Die unabhängigen Juristen aus München sollten untersuchen, wie das Erzbistum in der Vergangenheit mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Kindern durch Priester umgegangen ist. Nachdem das Gutachten fertig war, lehnte Woelki jedoch eine Veröffentlichung ab und gab bei einem Kölner Strafrechtler ein neues Gutachten in Auftrag. Es soll am 18. März veröffentlicht werden.

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Bekannt geworden ist bereits, dass der heutige Hamburger Erzbischof Stefan Heße - früher Personalchef in Köln - in dem Münchner Gutachten kritisch beurteilt wird. Er bestreitet die Vorwürfe. (dpa)