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„Das Ortszentrum neu erfinden“NRW legt 35-Millionen-Förderprogramm für Innenstädte vor

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Ein Verkehrsschild mit dem Hinweis „Kindergarten“ steht vor einer Kindertagesstätte. (Symbolbild)

Die neue Initiative knüpft an das im Dezember auslaufende Sofortprogramm zur Stärkung der Zentren an. (Symbolbild)

Die Landesregierung will Kommunen beim Umgang mit Leerständen, Handelsbrachen sowie schließenden Einzelhandelsgroßimmobilien, unterstützen.

Mit 35 Millionen Euro will die Landesregierung weiterhin Kommunen in Nordrhein-Westfalen beim Umbau schwächelnder Innenstädte unterstützen. Die neue Initiative knüpft an das im Dezember auslaufende Sofortprogramm zur Stärkung der Zentren an, das während der Corona-Pandemie aufgelegt worden war.

„Es geht für viele Kommunen um nichts Anderes, als die Innenstadt, das Ortszentrum neu zu erfinden“, erklärte Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf. Die Landesregierung wolle sie beim Umgang mit Leerständen, Handelsbrachen sowie Einzelhandelsgroßimmobilien, die schließen müssen, unterstützen.

Interessenten können bis 15. Juni Anträge einreichen

Bis zum 15. Juni können interessierte Kommunen einen Antrag bei ihrer zuständigen Bezirksregierung einreichen. Auch Initiativen für mehr Sicherheit und Sauberkeit sowie für attraktivere Innenstädte etwa mit Spielangeboten für Kinder oder generationengerechten Sitzbänken und Stadt-Liegen können aus dem Topf gefördert werden.

An dem auslaufenden Sofort-Programm haben nach Angaben des Kommunalministeriums 224 Kommunen teilgenommen. Mit Stand Dezember 2022 seien rund 85,3 Millionen Euro aus dem insgesamt 100 Millionen Euro umfassenden Programm abgerufen worden.

„Die Herausforderungen werden nicht kleiner - das Förderprogramm schon“, kommentierte die SPD-Opposition die Initiative. Dabei fielen vor allem die angekündigten Schließungen von 15 Standorten des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof ins Gewicht. Angesichts dessen sei das Folge-Programm völlig unterfinanziert, kritisierte der Bau-Experte der Landtagsfraktion, Sebastian Watermeier. (dpa)