Zu seinen größten Hits gehörten „Albany“, „The Last Farewell“ und „Indian Lady“: Nun ist der Schlagersänger Roger Whittaker gestorben.
Im Alter von 87 JahrenBritischer Schlagersänger Roger Whittaker ist tot
Der Schlager- und Popsänger Roger Whittaker ist tot. Wie seine Familie am Montag mitteilte, starb der gebürtige Brite bereits am 13. September. Er wurde 87 Jahre alt. „Mit großer Traurigkeit geben wir den Tod unseres geliebten Roger Whittakers bekannt“, hieß es in der Mitteilung, die das Plattenlabel Sony verbreitete. Er sei friedlich und im Kreise seiner Familie gestorben. Zuvor hatte auch die „Bild“-Zeitung berichtet.
„Roger war ein ikonischer Künstler, ein wundervoller Ehemann und Vater. Er hat in seinem Leben so viele Herzen berührt mit seiner Musik und wird in unserer Erinnerung für immer fortleben“, so die Mitteilung weiter.
Roger Whittaker wurde bekannt durch Hits wie „Albany“ und „The Last Farewell“
Der 1936 in Kenia als Sohn englischer Eltern geborene Whittaker schlug Anfang der 1960er Jahre eine Laufbahn als Musiker ein. Richtig Fahrt nahm die Karriere des studierten Zoologen, Meeresbiologen und Biochemikers aber erst Ende des Jahrzehnts auf.
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Den großen Durchbruch schaffte er 1969 mit der Ballade „Durham Town“. Zu seinen größten internationalen Hits gehörten unter anderem „New World in the Morning“, „I Don't Believe in If Anymore“ oder „The Last Farewell“.
Nachdem es dieser Song 1975 über Umwege ins amerikanische Radio und die US-Top-20 geschafft hatte, wurde er auch in Europa ein Riesenerfolg. In Großbritannien landete er auf Platz 2 der Hitparade, direkt hinter Rod Stewarts „Sailing“. Später nahm sogar Elvis Presley „The Last Farewell“ auf.
Whittaker nahm auch Songs in anderen Sprachen auf. So verwandelte er Ende der 1960er Jahre Louis Armstrongs „What a Wonderful World“ in „Quel monde merveilleux“. Auch mit dem Titel „Plus haut sur la montagne“ oder der LP „C'est ça ma vie“ hatte er in Frankreich Erfolg.
Roger Whittaker hatte viele Fans in Deutschland
Seine treuesten Fans hatte Whittaker in Deutschland. Deshalb nahm er viele Lieder in deutscher Sprache auf, wobei er mit den Umlauten zu kämpfen hatte. Es entstanden dennoch große Hits wie „Albany“, „Abschied ist ein scharfes Schwert“ oder „Ein bisschen Aroma“. Häufig war der britische Sänger mit der sanften Baritonstimme auch in der „ZDF-Hitparade“, bei „Wetten, dass..?“ oder anderen großen TV-Unterhaltungsshows zu Gast.
Whittaker hatte sich schon seit rund zehn Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und lebte zuletzt mit seiner Frau Natalie in Südfrankreich. (mit dpa)