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Lange Nacht am WochendeWas man über die Museumsnacht in Köln wissen muss

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Wartezeiten vermeiden: In einer App wird die Auslastung der Museen in Echtzeit angezeigt.

Am Samstag laden die Kölner Museen zum 25. Mal zur Museumsnacht. Wir beantworten alle Fragen zur Jubiläumsausgabe in Köln.

Die Kölner Museumsnacht ist im Jubiläumsjahr: Zum 25. Mal öffnen städtische und nicht-städtische Museen, selbstverwaltete Atelierhäuser und Galerien, sowie etliche andere Kulturorte für eine Nacht. Was Besucher über die Museumsnacht wissen müssen.

Welche Orte machen in diesem Jahr mit?

Von 19 bis 2 Uhr sind insgesamt 52 teilnehmende Stationen geöffnet - so viele wie noch nie. Wie immer sind alle großen Kölner Museen dabei. Aktuelle Ausstellungen sind zu sehen, etwa die gerade eröffnete Ausstellung „Geliebt — Gehasst — Gegessen. Kölner Tiere zwischen Käfig und Körbchen“ im Historischen Archiv, oder die Gemeinschaftsausstellung „We are not Carpets!“ im Rautenstrauch-Joest-Museum, durch die erstmals auch auf Farsi geführt wird. Ganz neue Orte sind auch dabei, zum Beispiel das „House of Bates“, in dem Besucherinnen und Besucher in verschiedenen Foto-Sets eigene Bilder machen können.

Welche Veranstaltungen gibt es?

Mehr als 321 einzelne Programmpunkte gibt es, darunter nicht nur Führungen, sondern auch Lesungen, Konzerte und Mitmachangebote. Zudem sind viele der Veranstaltungen inklusiv, international und familienfreundlich. Eine gute Übersicht gibt das gedruckte Programmheft, das an den Stationen ausliegt, oder die kostenlose Smartphone-App „Rausgegangen“. Diese zeigt mit einem Ampelsystem in Echtzeit an, welche Kunstorte gerade wie stark besucht sind und ob dort mit Wartezeiten zu rechnen ist. Im Anschluss gibt es gleich zwei Aftershow-Partys: im Wallraf-Richartz-Museum und im Kulturbunker Mülheim wird von 2 bis 5 Uhr gefeiert.

Lichtinstallationen gibt es auch in diesem Jahr wieder an verschiedenen Orten.

Wie komme ich von einem zum anderen Museum?

Museumsnachtbesucher können wählen: Durch die Nacht geht es zu Fuß, mit dem Rad oder mit Bus und Bahn. Deshalb gilt die Eintrittskarte auch als Fahrschein für den Öffentlichen Nahverkehr. Die gelb-grüne Bimmelbahn verkehrt am Rhein in beiden Richtungen entlang zwischen den Kunststationen am Heumarkt und Ubierring. Ein Bus, das Deutz-Mülheim-Shuttle, verbindet sechs Kunstorte in Mülheim und Deutz. Die Fahrt ist mit Ticket kostenlos.

Wo gibt es Essen und Getränke?

Von 18 bis 0.30 Uhr ist der Streetfood-Markt am Schokoladenmuseum geöffnet, mit Angeboten von indischem Essen bis zur Hausmannskost. Fingerfood und Wein gibt es auch an einigen Stationen: zum Beispiel in der Ateliergemeinschaft Refugium in Ehrenfeld (Lichtstraße 46), am Japanischen Kulturinstitut gibt es japanische Pizza, in der Ecosign an der Vogelsanger Straße vegane Burger und im Bunker K101 in der Körnerstraße ist eine Bar aufgebaut.

Viel zu entdecken gibt es in der Museumsnacht.

Wo gibt es Karten für die Museumsnacht?

Online-Tickets sind im Internet im Vorverkauf erhältlich. Der Eintritt kostet inklusive ÖPNV-Ticket (gültig von 15 bis 3 Uhr) 22 Euro. Für Kinder bis einschließlich 15 Jahre ist der Eintritt zur Museumsnacht frei.

Ist auch ein spontaner Besuch möglich?

Absolut. Fast alle teilnehmenden Stationen bieten eine Abendkasse an, oft ist dort Barzahlung erwünscht. Zudem gibt es zwei Infozentralen, am Neumarkt und vor dem Museum Ludwig, an denen ab 18 Uhr Karten gekauft werden können. Alle Führungen können spontan besucht werden, in wenigen Ausnahmefällen ist aus organisatorischen Gründen eine Voranmeldung erforderlich, zum Beispiel im Atombunker Köln-Kalk, im Farina Duftmuseum oder im Schokoladenmuseum.