Stadt KölnMehr als jede achte Stelle bei der Stadt nicht besetzt
Köln – Der Personalbestand der Stadt Köln ist weiter gewachsen. Ende 2021 arbeiteten 21 623 Menschen für die Stadtverwaltung inklusive Eigenbetrieben wie Gebäudewirtschaft, Gürzenich-Orchester, Bühnen und Wallraf-Richartz-Museum – 465 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Das geht aus dem am Mittwoch vorgelegten Personalbericht 2021 hervor. Ein Überblick in Zahlen.
4549
Beamtinnen und Beamte waren Ende 2021 bei der Stadt beschäftigt, ihr Anteil beträgt rund ein Fünftel (21 Prozent). 17 074 Mitarbeitende sind Tarifbeschäftigte. Seite Ende 2019, also binnen zwei Jahren, wuchs die Mitarbeiterzahl um 2074 Personen.
62
Prozent beträgt der Frauenanteil in der Verwaltung. 13 386 Beschäftigte sind weiblich, 8237 männlich.
33
Prozent des städtischen Personals – also jeder Dritte – arbeitet in Teilzeit. Bei den Frauen liegt die Teilzeitquote bei 44 Prozent, bei den Männern bei 15 Prozent.
37
Prozent der städtischen Teilzeitkräfte arbeiten „vollzeitnah“, was mehr als 29 Stunden in der Woche bedeutet. 17 Prozent arbeiten weniger als die Hälfte einer Vollzeitstelle.
24 054
Menschen waren Ende 2021 insgesamt bei der Stadt beschäftigt, wenn man Auszubildende, Studierende, Beurlaubte und Kräfte in der Freizeitphase der Altersteilzeit mitzählt. Ende 2021 waren insgesamt 909 städtische Mitarbeiter beurlaubt und 85 in Altersteilzeit.
2365
Personen stellte die Stadt voriges Jahr neu ein, darunter 341 Nachwuchskräfte. 2099 Personen verließen die Verwaltung.
1024
Azubis und Studierende sind bei der Stadt beschäftigt.
5360
Beschäftigte verlassen in den nächsten zehn Jahren altersbedingt die Verwaltung – das ist jeder Vierte. Unter Führungskräften liegt der Anteil der Austritte bis 2032 sogar bei 39 Prozent.
8,09
Prozent betrug 2021 die Krankenquote. 2020 waren es 8,85 Prozent. Die Quote sank zum ersten Mal seit zehn Jahren und fiel auf den tiefsten Stand seit 2016.
19 119
Vollzeitstellen umfasst der Stellenplan 2022. Das sind unterm Strich 446 Stellen mehr als im Vorjahr.
2537
Vollzeit-Stellen waren Ende August 2022 vakant. Das teilte die Stadt auf Anfrage der SPD-Fraktion mit. Mehr als jede achte Planstelle ist also nicht besetzt, die Vakanzquote liegt bei 13,3 Prozent.
Sehr viele Vakanzen gibt es beim Ordnungsamt (149 Stellen), der Feuerwehr (265), im Kinder- und Jugendamt (710), bei der Gebäudewirtschaft (120) und im Wohnungsamt (113). Auch Ausländeramt (65 vakante Stellen) und Bürgerdienste (63), zu denen Einwohnerwesen und Kfz-Zulassung gehören, sind unterbesetzt.
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Die Stadt erklärte, sie sei „an vielen Stellen vom deutschlandweiten Fachkräftemangel und dem demographischen Wandel betroffen“ und stehe „in starker Konkurrenz“ zu anderen Arbeitgebern.