Die Südseite der Brücke mit Fahrtrichtung Rechtsrheinisch ist ab 14. Juli wegen einer Fahrbahnsanierung dicht.
Sanierung in KölnDeutzer Brücke ist für zehn Wochen gesperrt

Die Südseite der Deutzer Brücke wird diesen Sommer für zehn Wochen gesperrt.
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Während die Stadt Köln zwei neue Brücken für den Rad- und Fußverkehr plant, weisen die bestehenden Brücken teilweise erhebliche Mängellisten auf. Wie die Rundschau erst am Mittwoch berichtete, wurden weitere Probleme bei der Generalinstandsetzung der Mülheimer Brücke bekannt. Seit Herbst des vergangenen Jahres ist bereits klar, dass auch bei der Deutzer Brücke erhebliche Mängel bestehen und die gesamte Fahrbahn auf der Südseite erneuert werden muss.
Nun ist klar, wann die Arbeiten durchgeführt werden soll, für die die Rheinquerung in Richtung Rechtsrheinisch zehn Wochen lang gesperrt werden soll. Mit Beginn der Sommerferien soll die Südseite, sprich die Fahrbahn für den motorisierten Individualverkehr (MIV) sowie der Bereich für Fußgänger und Radverkehr gesperrt werden. Vom 14. Juli bis zum 20. September ist die Sperrung geplant.
Die Nordseite mit Fahrtrichtung linksrheinisches Stadtzentrum bleibt geöffnet. Über diese Seite sollen auch Fußgänger und Radfahrende umgeleitet werden. Die ausgeschilderte Umleitungsstrecke für den MIV wird über die Severinsbrücke verlaufen, bestätigte die Stadt auf Anfrage der Rundschau. Keine Probleme soll es derweil für die KVB geben, so die Stadtverwaltung: „Es wird im Rahmen der hier ausgeschriebenen Arbeiten keine Sperrung des Stadtbahnbetriebes auf der Deutzer Brücke erforderlich.“
Im Oktober war bekannt geworden, dass starke Beschädigungen am Asphalt die Standsicherheit der Brücke bedrohen könnten. „Im Zuge von Bauwerksprüfungen wurde auf den Verkehrsflächen auf der Südseite der Deutzer Brücke ein erhebliches Maß an schadhaften Belägen festgestellt“, lautete es in einer Verwaltungsmitteilung.
Neben der Fahrbahn müssten auch die sogenannten Bewegungsfugen ausgetauscht werden. Diese befinden sich zwischen den Bauteilen einer Brücke, wo Spielraum für die Ausdehnung des Bauwerks benötigt wird. Eine erste Kostenkalkulation für die Maßnahmen belief sich auf 3,7 Millionen Euro.